Das Archivbild zeigt einen Teil des zum „Wirtschaftsstandort Lippholthausen“ gehörenden ehemaligen Steag-Geländes.

© Goldstein (A)

Wirtschaftsstandort Lippholthausen sorgt für reichlich Gesprächsstoff

rnGewerbegebiet

So wenig Fehler wie möglich wollen Lüner Verwaltung und Politik bei der Entwicklung des „Wirtschaftsstandortes Lippholthausen“ machen. Deshalb wird viel diskutiert.

Lünen

, 06.10.2021, 15:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Eigentlich sollte der Lüner Stadtrat über das von der Verwaltung in Zusammenarbeit mit drei Planungsbüros erarbeitete Entwicklungskonzept „Wirtschaftsstandort Lippholthausen 2030“ schon Mitte September dieses Jahres entscheiden.

Wegen der ungemeinen Bedeutung dieses für Lünens langfristig entscheidenden wirtschafts- und sozialpolitischen Themas und weil dazu von Seiten der Politik noch erheblicher Redebedarf bestand, wurde der Tagesordnungspunkt kurzerhand gestrichen.

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Zwei Ausschüsse, eine Sitzung

Gleichzeitig verständigten sich die Fraktionen darauf, über das Konzept ausführlich in einer gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Mobilität sowie des Ausschusses für Arbeitsmarkt, Wirtschaftsförderung und Innovation zu reden. Das war dann Ende September im Hansesaal der Fall.

Wie Tessa Schächter, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Vorsitzende des Umweltausschuss und Mitglied des Wirtschaftsausschusses, Montag (4. Oktober) auf Anfrage unserer Redaktion sagte, sei das Konzept „grundsätzlich sehr positiv“ von den Sitzungsteilnehmern aufgenommen worden.

Gleichwohl hätten SPD, CDU und GFL erneut Änderungsanträge auf den Tisch gelegt, über die mehr oder wenig Einigkeit erzielt werden konnte.

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Umwelt-Atlas als Basis

So forderte die SPD-Fraktion die Verwaltung unter anderem auf, den Wirtschaftsstandort Lippholthausen so zu entwickeln, dass den im

Umwelttechnologie-Atlas für Deutschland (GreenTech-Atlas 2021) des Bundesumweltministeriums gelisteten Branchen/Unternehmen der Umwelttechnik und Ressourceneffizienz der Vorzug gegeben wird.

Den Blick nach vorne gerichtet, sei außerdem der Standort des spätestens 2038 frei werdenden Trianel-Kraftwerks in die Planungen einzubeziehen.

Beim Änderungsantrag der CDU ging es vornehmlich um die Prüfung der Anbindung des Ortsteils Alstedde (...) als potenziellem Wohnstandort für das Industriegebiet Lippholthausen.

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Baumbestand soll erhalten bleiben

Die Wählergemeinschaft Gemeinsam für Lünen (GFL) wollte die Verwaltung beauftragt wissen, sich für den Erhalt des Baumbestandes auf

der ehemaligen Bischoff-Deponie in Lippholthausen einzusetzen und dafür alle erforderlichen Maßnahmen in die Wege zu leiten.

Was diesen Punkt angeht, haben sich die Ausschüsse in der Protokollnotiz für die Verwaltung darauf verständigt, dass die Bischoff-Deponie mit ihrem Baumbestand, wenn überhaupt, dann als letzte Fläche bewirtschaftet wird.

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Ratsentscheid im November?

Wie es in der Pressestelle der Stadt Lünen am Mittwoch (5. Oktober) hieß, sollen die in den Fachausschüssen erfolgten Anregungen in die Vorlage für die kommende Ratssitzung am 11. November aufgenommen werden.

Zuvor ist der Wirtschaftsstandort Lippholthausen auch noch im Stadtentwicklungsausschuss (26. Oktober) und Haupt- und Finanzausschuss (4. November) Gegenstand der Beratungen.

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