„Wilder Müll? Nein Danke!“ - Grüne und Lüner Bürger räumen auf am Kanal
Müllsammel-Aktion
Zu viel Müll am Kanal haben die Lüner Grünen beobachtet. Sie sind deshalb selbst aktiv geworden und haben mit Unterstützung aus der Lüner Bürgerschaft den Abfall aufgesammelt.

23 Lünerinnen und Lüner beteiligten sich an der Müllsammel-Aktion der Grünen am Kanal. © Schächter
22 Säcke voller Müll haben die acht Vertreterinnen und Vertreter der Lüner Grünen gemeinsam mit 15 Bürgerinnen und Bürgern am Sonntag (5.7.) rund um den Datteln-Hamm-Kanal in der Nähe des Seeparks aufgesammelt. Das Motto der Aktion, zu der die Grünen aufgerufen hatten: „Weil Zukunft heute beginnt.“
„Das Problem nimmt überhand“
Initiatorin der Aktion war Tessa Schächter, die im vergangenen Jahr wegen der Müll-Problematik in der Stadt überhaupt erst den Grünen beigetreten ist. „Das nimmt überhand, in der gesamten Stadt und nicht nur am Kanal“, sagt Schächter.
Ein Problem dort: Fehlende Mülleimer. Offenbar, vermutet Schächter, sei man sich unsicher, wer dort zuständig ist: Stadt? Wasser- und Schifffahrtsamt? Das Ergebnis jedenfalls sind „ein Schlachtfeld leerer Dosen, Flaschen, Tetrapäckchen, Einweggrills, Fleisch-, Chips- und- Süßigkeitenverpackungen, Zigaretten, Drogentütchen, Spritzbesteck und Scherben“, sagt Schächter. Dieser Zustand sei über Wochen schlimmer geworden.
WBL haben die Aktion unterstützt
Deshalb sei man am Sonntag auf rund sechs Kilometern entlang des Kanals zwischen Kanalbrücke Bergstraße und Kreuzstraße aktiv gewesen. Unterstützung gab es von den Wirtschaftsbetrieben Lünen (WBL), die Picker und Müllbeutel zur Verfügung gestellt haben und die Müllbeutel kostenfrei abholten.
Es werde, sagt Schächter, wohl nicht die letzte Grüne Aktion dieser Art gewesen sein.