
Ein vertrautes Bild: Der fünf Meter hohe Weihnachtsstern auf dem Dach des St.-Marien-Hospitals. © Fiedler (A)
Weihnachtsstern auf St. Marien Hospital Lünen: Dieser Advent wird anders
Stimmungsvolles Bild
Ein Blickpunkt im Advent ist der leuchtende Stern, der sich auf dem Dach des St. Marien Hospitals in Lünen dreht. Ob das auch in Zeiten der Energiekrise so ist, ist gar nicht die Frage.
79 LED-Leuchten in 45 Metern Höhe: Weihnachtsstimmung bringt der große Stern auf dem St. Marien Hospital seit 37 Jahren nach Lünen. Er sorgt für ein vertrautes Bild: Auf einem fest verankerten Stahlfuß dreht sich der Stern im Advent bis zum 6. Januar.
Die kommende Adventszeit steht unter einem anderen Stern. Seit der Energiekrise muss gespart werden, behördlich angeordnet in einer Verordnung. Nicht betroffen davon sind allerdings „kurzzeitige Beleuchtungen bei Kulturveranstaltungen und Volksfesten sowie die Beleuchtung anlässlich traditioneller und religiöser Feste.“ Ein gutes Zeichen für den Stern.

In der Adventszeit wird der Stern per Kurbel und Stahlseil langsam aufgerichtet. Diesmal allerdings nicht. © Quiring-Lategahn (A)
Kran blockiert Zugang
Dass er dennoch in dieser Adventszeit nicht leuchten wird, hat einen anderen Grund. Zurzeit wird die rückwärtige Seite des A-Baus Richtung Lippe energetisch saniert. Die Fassade des 60 Jahre alten Gebäudes bekommt eine 18 Zentimeter dicke Dämmung aus Steinwolle. Auch die Balkone und Fensterelemente werden erneuert. 3,7 Millionen Euro fließen in die Baumaßnahme.
Die Frage, ob der Stern diesmal leuchtet oder nicht, stelle sich laut Pressesprecherin Paula Klein diesmal nicht. Ein Kran blockiert den Zugang zum Dach. Der Weihnachtsstern könne daher in diesem Jahr nicht rechtzeitig installiert werden. Er bleibt dunkel.
Lünen ist eine Stadt mit unterschiedlichen Facetten. Nah dran zu sein an den lokalen Themen, ist eine spannende Aufgabe. Obwohl ich schon lange in Lünen arbeite, gibt es immer noch viel zu entdecken.
