Thailändischer Trend in der Lippestadt angekommen
Eis-Rollen gibt‘s jetzt auch in Lünen
Mit Rollen aus Eis will das Ehepaar Fasse in seinem Kunst-Café punkten. Es ist ein Trend aus Thailand – und solche Eis-Rollen wurden vorher in Lünen noch nicht angeboten.

Eis in Rollenform gibt es jetzt im Kunst-Café. Rau © Carolin Rau
Mit Banane und Nutella – so isst Sandra Fasse-Hüsing ihre Eisrolls am liebsten. „Mit den frischen Bananen bekommt das Eis einen richtig intensiven Geschmack und wenn dann die gefrorenen Nutella-Streifen darüber sind, ist das einfach lecker“, schwärmt die Besitzerin des Kunst-Cafés in der Münsterstraße.
Seit Mitte April bieten sie und ihr Mann Heinrich Fasse dort die sogenannten Eisrolls an. Ein Trend, der aus Thailand kommt und den es schon in mehreren deutschen Großstädten gibt. Und nun auch in Lünen. Wie der Name schon sagt, sind die Eisrolls Rollen aus Eis. „Sie werden aus einer Vanilleeisbasis hergestellt. Das ist richtiges Milcheis, nur flüssig“, erklärt Fasse-Hüsing.
Es muss schnell gehen
Aus einer Kanne gießt sie die Flüssigkeit auf eine Platte, die -22 Grad kalt ist. Dann muss es schnell gehen. Sie legt Früchte, Schokolade oder Nüsse auf die Masse, die langsam gefriert. Währenddessen vermengt sie Eisbasis und Zutaten und verteilt sie anschließend hauchdünn auf der gekühlten Platte. Mit einem Spachtel werden daraus je nach Portionsgröße zwei bis vier Eisrolls geformt. Produziert Sandra Fasse-Hüsing die Rollen aus Eis, sieht das recht einfach aus: „Ich habe mir das ganz oft bei Youtube angeschaut und dann hat es auch geklappt“, erklärt die Chefin des Kunst-Cafés.
Und durch das Videoportal Youtube kam sie überhaupt erst auf die Idee, die Eisrolls anzubieten. Immer wenn Sandra Fasse-Hüsing nach Inspiration sucht, schaut sie sich Videos von sogenannten „Street Food Festivals“ an. Und als sie die Eisrolls sah, sagte sie direkt zu ihrem Mann: „Die müssen wir für den Sommer haben“, erinnert sich Heinrich Fasse.
Stetiges Auf und Ab
Zwischen 2000 und 5000 Euro kosten solche Platten, mit denen man die Eisrolls produzieren kann. Eine Investition, die sich hoffentlich gelohnt hat, sagt das Ehepaar Fasse. Denn insgesamt sei es ein stetiges „Auf und Ab“ mit dem Umsatz in ihrem Kunst-Café, sagt Sandra Fasse-Hüsing mit Blick auf die vergangenen vier Monate seit Eröffnung im Dezember 2017.
An manchen Tagen läuft es echt gut, an anderen kommen nur wenige Leute“, sagt sie. Schuld sei daran auch die Lage, denn Laufkundschaft gebe es an dem Standort am Anfang der Innenstadt kaum.
Doch es läuft nicht alles schlecht. Die Kunst-Workshops, die sie samstags anbietet, sind immer voll, auch die Crepes, Waffeln am Stiel und der Mittagstisch kommen bei den Lünern an. Durch die Eisrolls hofft das Ehepaar, bekannter zu werden und mehr Gäste anzulocken. Denn: „So wie es jetzt läuft, reicht es noch nicht“, sagt Sandra Fasse-Hüsing. Allerdings vermuten sie und ihr Mann auch, dass es einfach mehr als vier Monate braucht, um komplett in Lünen anzukommen.