Es tut sich einiges an der B54, der wichtigsten Zufahrtsstraße nach Lünen. Sie wird zurzeit vierspurig ausgebaut.

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Vierspuriger Ausbau der B54: Neue Verkehrsbehinderungen im März in Lünen

rnStraßenbauprojekt

Es ist das aufwendigste Verkehrsprojekt in Lünen: Die Staustrecke B54 wird auf knapp drei Kilometern vierspurig. Bald soll der konkrete Straßenbau beginnen. Er wird den Verkehr beeinträchtigen.

Lünen

, 01.02.2022, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit der 16 Millionen Euro teure Ausbau der wichtigsten Zufahrtsstraße nach Lünen läuft, hat sich an der B54 einiges verändert. Während Autofahrer schon vorher auf der Staustrecke viel Geduld haben mussten, verlangt ihnen der Ausbau noch mal einiges mehr ab. Denn die Arbeiten im laufenden Verkehr sorgen für manche Beeinträchtigung. Die werden im März wohl deutlich spürbarer: Dann soll der konkrete Straßenausbau im östlichen Bauabschnitt ab Kupferstraße zwischen Bahnstrecke und Kanal beginnen. Noch werde an dem genauen Zeitplan gearbeitet, berichtet Nadia Leihs, Sprecherin von Straßen.NRW. Doch wenn es losgeht, würden auch Fahrstreifen verschwenkt. Das kann für weitere Verkehrsbehinderungen sorgen.

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Projekt läuft bis 2024

Bisher standen seit dem Baustart im März vor einem Jahr ausschließlich vorbereitende Arbeiten für die Fahrbahnverbreiterung der B54 an. Rechts und links der Straße müssen Kanäle für die Straßenentwässerung gelegt sowie Gas- und Wasserleitungen verlagert werden. Dicke Rohre liegen seit Wochen bereit. Von den drei geplanten Regenrückhaltebecken ist eins an der Kreuzung zur B236 fertig. Bei zwei weiteren in Höhe des Datteln-Hamm-Kanals steht der Betonbau. Es fehlt aber noch die Technik samt Regenrückhalteklappen. Sie sollen das Grundwasser vor Verschmutzung schützen. Auch die viel länger als geplante Sanierung der B236, bei der Fahrspuren umgelegt wurden, ist inzwischen fertig. Bei Straßen.NRW heißt es dazu: „Wir sind schon ein gutes Stück weit gekommen.“ Man sei zuversichtlich, das Projekt wie geplant 2024 abschließen zu können.

Die vorbereitenden Arbeiten für den vierspurigen Ausbau der B54: Seit März 2021 wird gebaut.

Die vorbereitenden Arbeiten für den vierspurigen Ausbau der B54: Seit März 2021 wird gebaut. © Goldstein

Fundamente für Lärmschutzwände

Der Gehweg an der rechten Seite stadtauswärts ist zurückgebaut worden. Stattdessen solle es nur noch in Fahrtrichtung Lünen auf einer Seite einen durchgehenden Geh- und Radweg geben. Man habe sich dazu entschlossen, um in dem Landschaftsschutzgebiet möglichst wenig Flächen zu verbrauchen, so Leihs. Auch die Bushaltestellen würden barrierefrei angelegt.

Im Februar werde damit begonnen, die Fundamente für die Lärmschutzwände zu legen. Eine davon soll in Höhe der Kleingartenanlage am Buchenberg errichtet werden.

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Klar ist inzwischen, dass das Haus Dortmunder Straße 244 abgerissen wird. Der Bund hatte das Gebäude direkt an der B54 gekauft. Viele Jahre war dort das Antiquitätengeschäft Denter zu finden. Was aber genau mit dem Grundstück passiert, konnte Nadia Leihs noch nicht sagen.

Im Sommer jedenfalls sollen als Ausgleichsmaßnahmen artenreiche Blühwiesen angelegt und bestehende optimiert werden, damit sich Insekten dort wohlfühlen. Für den Herbst ist auf 800 Metern bis zur Wethmarheide die Sanierung der Brambauer Straße geplant. In diesem Zuge soll auch der Kreuzungsbereich angepasst werden.

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