3D-Videopremiere bei uns: Landesorchester zeigt neues, stylisches Werk
Neue Philharmonie Westfalen
Mit einem neuartigen 3D-Videoprojekt geht die Neue Philharmonie Westfalen besondere Wege. Das Landesorchester zeigt die Premiere exklusiv hier auf unseren Online-Plattformen.

In Zeiten des Ukrainekriegs und der Corona-Pandemie veröffentlicht die Neue Philharmonie Westfalen ein 3D-Videowerk hier auf unseren Online-Plattformen. © Stefan A. Walke
Aus der Not werden bekanntlich Ideen geboren. Im Fall der Neuen Philharmonie Westfalen (NPW) ist ein neuartiges Videoprojekt entstanden. In einem stockdusteren Geflecht aus Videoanimationen performt das Orchester das Adagio for Strings von Samuel Barber. Der langsame Streichersatz ist spätestens seit seiner Verwendung als Trauermusik im Anschluss an den 11. September 2001 weltbekannt.
„Erst war da die Corona-Pandemie mit etlichen Toten und all den Einschränkungen bis zu dem Punkt wo wir keine Konzerte mehr spielen konnten. Jetzt mit dem Krieg in der Ukraine ist alles nochmal schlimmer geworden“, beschreibt Rasmus Baumann, Dirigent und Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen, die Situation in der das Videoprojekt entstanden ist.
Videopremiere hier bei uns
Die Flucht nach vorn hat die NPW zu einer Zusammenarbeit mit dem Dorstener Videokünstler Stefan A. Walke geführt. Ein Jahr dauerten die Dreharbeiten und Nachbearbeitungen mit dem Computer. Das Ergebnis ist stylisch-düster und wird exklusiv hier auf den Portalen unseres Verlagshauses gezeigt.
Ziel des Videos war es Klischees zu vermeiden, sagt Rasmus Baumann. Statt dramatische Szenen einzublenden hat Stefan A. Wolke eine geschmackvoll, düstere Traumwelt komplett am Computer geschaffen. Nur an einer Stelle hellt das Ambiente auf: „Es gibt in dem Stück diesen Höhepunkt in Takt 57, da wird man von der Musik wie hochgehoben, wird einen Moment oben gehalten und danach geerdeter wieder abgesetzt“, beschreibt Rasmus Baumann.