Laut Anklage weckte der Mann, der sich ohne festen Wohnsitz in Lünen aufhält, das Interesse der Polizei erstmalig in den frühen Morgenstunden des 5. Februar. Damals sei er verwirrt auf der Münsterstraße herumgelaufen. Die Beamten durchsuchten ihn und stießen in seiner Kleidung auf 5,57 Gramm Amphetamin.
Zwei Monate später, so der Vorwurf, trat er erneut in Erscheinung – diesmal im Bereich der Jägerstraße – wieder verwirrt und diesmal mit 1,63 Gramm Amphetamin, 1,37 Gramm Marihuana und dreieinhalb Ecstasy-Pillen in der Tasche.
Unerlaubter Drogenbesitz in zwei Fällen sollte dem 35-Jährigen, der bereits mit Betäubungsmittel-Delikten oder auch mit Taten wie Exhibitionismus in Erscheinung trat, jetzt in einem Prozess vor dem Amtsgericht Lünen zur Last gelegt werden. Beim Aufruf des Angeklagten tat sich allerdings nichts und das änderte sich auch nach einer gewissen Wartezeit nicht.
Unter den Umständen musste das Verfahren ausgesetzt werden. Demnächst gibt es einen neuen Termin. Um sicherzustellen, dass der Mann dann erscheint, soll er polizeilich vorgeführt werden.
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