Ein Lüner Autofahrer soll mit falschen Kennzeichen in einen Autounfall verwickelt gewesen sein.

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Unfall mit falschen Kennzeichen? Fahrer und Zeugin fehlen vor Gericht

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Ein Lüner Autofahrer soll im Mai 2020 in einen Autounfall verwickelt gewesen sein - und falsche Nummernschilder an seinem Auto gehabt haben. Vor Gericht gab es nun mehr Fragen als Antworten.

Lünen

, 18.01.2022, 05:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Mit einem Auto, das mit falschen Kennzeichen bestückt und nicht versichert war, soll ein Lüner in einen Unfall verwickelt worden sein. Vor Gericht fehlte jetzt nicht nur jede Spur von ihm, sondern auch von der Unfallgegnerin.

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Am 23. Mai 2020, das dürfte unstrittig sein, kam es auf der Preußenstraße zu einer Kollision zwischen einem BMW und einem anderen Auto. An dem BMW sollen sich bereits abgelaufene Saisonkennzeichen befunden haben und der erforderliche Versicherungsschutz soll auch nicht mehr bestanden haben. Bei dem Fahrer handelte es sich laut Anklage um den 28-jährigen Lüner.

Polizist erinnert sich an Zeugenaussage

Nun begann der Prozess vor dem Amtsgericht, wobei nur der mit Vollmacht versehene Verteidiger erschien. Sowohl der Angeklagte als auch die Unfallgegnerin waren nicht anwesend. Ein Polizist, der den Unfall aufnahm, erinnerte sich, die Zeugin habe erklärt, dass der Fahrer die Kennzeichen in dem Moment abgenommen und einer zweiten Person übergeben habe, als er gehört habe, dass die Polizei komme. Vorher habe sie aber noch ein Foto von dem Pkw gemacht – mit den falschen Kennzeichen.

Für den Verteidiger war fraglich, ob es sich bei dem Mann hinter dem Steuer tatsächlich um seinen Mandanten handelte. Deshalb wird der Prozess demnächst fortgesetzt – mit der Zeugenaussage der Unfallgegnerin.