Trotz Haushaltsloch: Hier investiert der Kreis Unna 2023
Bildung und Straßenbau
Kriegsfolgen und Sozialkosten reißen ein Millionenloch in die Kasse des Kreises Unna, der Kreisdirektor hat eine Haushaltssperre verhängt. Trotzdem wird 2023 auch Geld investiert – vor allem in Schulen und Straßen.
Rund 20 Millionen Euro will der Kreis Unna im nächsten Jahr investieren, wie Kreisdirektor und Kreiskämmerer Mike-Sebastian Janke bei der Vorstellung der Haushaltseckdaten zeigte. Das mag gemessen an einem Haushaltsvolumen von weit über 500 Millionen Euro gar nicht so viel sein – war aber auch in schwierigen Zeiten schon einmal weniger. Und schwierig sind die Zeiten für die kommunalen Haushalte vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges und der Rekord-Inflation allemal.
Die Schwerpunkte der Investitionstätigkeit des Kreises Unna liegen weiterhin in den Bereichen Bildung und Straßenbau. Die größten Maßnahmen nach Höhe der Investitionssumme im Haushalt 2023:
- K40n Südkamener Straße, Kamen: 9,0 Millionen Euro
- K2 Neubau Lippebrücke Vinnumer Straße, Selm: 6,2 Millionen Euro
- Umbau Ökostation Bergkamen: 1,7 Millionen Euro
- K28 Radweg Hertingerstraße, Unna: 1,68 Millionen Euro
- K26, Fröndenberg: 1,31 Millionen Euro
- Bauliche Erweiterung am Märkischen Berufskolleg: 0,5 Millionen Euro
- Neubau Förderschule Lünen: 0,25 Millionen Euro
- Weiterentwicklung Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule: 0,25 Millionen Euro
Zusätzlich nennt Janke als große Baumaßnahme die fortgesetzte Investition an der Karl-Brauckmann-Schule in Holzwickede mit einem Gesamtvolumen von 14 Millionen Euro.
Die Finanzierung sowohl der Straßenbau- als auch der Schul-Investitionen erfolgt häufig mit Unterstützung aus Töpfen von Land und Bund, im Falle der Ökostation Bergkamen auch des Regionalverbands Ruhr (RVR).