Seniorchef Josef „Joschi" Allegro hofft auf eine baldige Wiedereröffnung seines Restaurants in Brambauer. © Foto: Michael Blandowski
Coronavirus
Stühle hochgestellt im „Allegro“: Gastronome hoffen auf baldige Öffnung
80 Gäste könnte das Traditionsrestaurant „Allegro“ bewirten. Das geht in Corona-Zeiten nicht, alle Stühle sind hochgestellt. Auf Außer-Haus-Verkauf wird bewusst verzichtet. Das hat einen Grund.
Für seine internationale Küche ist das Restaurant „Allegro“ an der Waltroper Straße 136 in Lünen-Brambauer bekannt. Durch den Lockdown bleibt sie kalt. Das Team um Seniorchef Josef Allegro hat die Hoffnung auf die Wiedereröffnung aber nicht aufgegeben. Alles ist bereit für den Start.
„Wir hoffen, dass wir zum dritten Quartal unser Restaurant wieder eröffnen können“, sagt Josef „Joschi“ Allegro. Er ist gerüstet. Inzwischen wurden eigens Plexiglastrennwände zwischen den Tischen aufgebaut. Eine moderne Klimaanlage ist vorhanden mit der Option eines Raumlüfters. Natürlich fehlen auch Desinfektionsspender für die Hände nicht. Sogar die Installation der „App Luca“ mit einem QR-Code im Eingangsbereich oder alternativ die klassische, schriftliche Nachverfolgung sind vorbereitet.
Wohlfühlen in guter Atmosphäre
Jetzt fehlt nur noch, dass im Allegro wieder Gäste verwöhnt werden dürfen. Pläne eines „Außer-Haus-Verkaufs“ wurden schnell verworfen. Ebenso der Gedanke, einen Außenbereich als Alternative zu eröffnen. „Was zu Hause gegessen wird, schmeckt anders als bei uns auf dem Teller. Bei uns soll sich der Gast wohlfühlen und die leckeren Speisen in guter Atmosphäre genießen. Der Gast ist halt König und so möchten wir ihn auch bedienen“, sagt Juniorchef Björn Allegro. Das Restaurant liegt an der Hauptstraße Richtung Waltrop, „wo sollen wir denn einen Außenbereich eröffnen?“, fragt er.
Kritik an fehlenden Konzepten
Finanziell ist der Lockdown für die Allegros ein schwerer Schlag. „Wir leben von unserem ersparten Geld“, so Björn Allegro. Der Gastronom ärgert sich über fehlende Konzepte für das Restaurant- und Gastronomiegewerbe in der Corona-Krise. „Es gibt keine Perspektive, wie es mit uns weitergeht. Alles ist ungewiss. Was bleibt, ist einzig und allein die Hoffnung“, meint Björn Allegro.
Björn Allegro kann zurzeit auch keine Getränke ausschenken. © Blandowski
Im Restaurant sieht es nicht so aus wie sonst: Sämtliche Stühle stehen hochkant auf den Tischen. Im Normalbetrieb könnten 80 Personen bewirtet werden. Verweist sind auch die vier Bundeskegelbahnen im hinteren Bereich des Restaurants. In der hochmodernen Küche herrscht Stillstand, wo sonst Küchenchefin Pauli Allegro Leckeres auf Tellern anrichtet. Es bleibt die Hoffnung auf bessere Zeiten.
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