Meinung

Strompreisbremse geht ausgerechnet auf Kosten erneuerbarer Energien

Dass der Staat die Menschen beim Strompreis entlasten will, ist eigentlich eine gute Sache. Aber warum muss das auf Kosten der erneuerbaren Energien passieren, fragt sich unser Autor.

Lünen

, 02.06.2022 / Lesedauer: 2 min

Für Stromkunden mag es nach einer guten Nachricht klingen. Bis zu 300 Euro im Jahr soll eine vierköpfige Familie bei Stromkosten sparen können. Zumindest nominell. Denn bis zum Wegfall der EEG-Umlage, die es möglich macht, sind die Strompreise schon noch höher gestiegen.

Nicht nur, aber natürlich auch in Lünen. Von einer „Entlastung“ kann als nicht wirklich gesprochen werden, allenfalls davon, dass die Preisexplosionen am Energiemarkt abgefedert werden. Bis jetzt zumindest. Das Jahr hat ja noch sechs weitere Monate. Genug Zeit um weiter an der Preisschraube zu drehen.

6,6 Milliarden fehlen für Solar, Wasser und Co

Verstörend ist hingegen schon jetzt, dass für die Ersparnis ausgerechnet die EEG-Umlage wegfällt, deren eigentlicher Zweck der Ausbau erneuerbarer Energien war. Oder Freiheitsenergien, wie sie der Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) seit Februar nennt.

Schlappe 6,6 Milliarden Euro lässt der Bund sich das kosten. Das Geld muss nun anderweitig aufgebracht werden, will man mehr Strom aus Wind, Sonne und Wasser gewinnen. Und das müssen wir, wenn die Erde für uns weiterhin bewohnbar bleiben soll.

Es macht also trotzdem Sinn in Solarenergie zu investieren. Auch ohne Förderung, wenn man kann. Immerhin ein kleiner Lichtblick.

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