Bei der Sternsinger-Aktion mit Trecker in Wethmar waren dabei: (v.l.) Jutta Beese, Markus Heimken, Dirk Ebbinghaus mit Frieda, Andreas Kroll und am Steuer Tim Kroll. © Günther Goldstein
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Sternsinger-Segen „to go“ in der Pandemie: Mit dem Trecker durch Wethmar
Corona macht erfinderisch. Schon 2021 gab es eine besondere Sternsinger-Aktion in Wethmar. Der Segen „to go“ auf dem Trecker kam so gut an, dass er wiederholt wurde.
Gerne hätten die Verantwortlichen in den vier Kirchorten der St. Marien-Gemeinde eine „normale“ Sternsingeraktion mit vielen Kindern durchgeführt, gerade auch, da diese ja auch im vergangenen Jahr ausfallen musste.
Die Planungen an allen vier Kirchorten begann bereits Mitte November, als Pastoralreferentin Christina Eikens bat zu überlegen, wie die Sternsingeraktion an den jeweiligen Kirchorten aussehen könnte und wie viel Material benötigt wird. In St. Ludger (Alstedde) und auch in St. Gottfried (Wethmar) hatte man überlegt, ob man eine Aktion mit Kindern oder Familien stattfinden lassen könnte.
Schließlich entschieden sich die Verantwortlichen an allen vier Kirchorten unabhängig voneinander nur Sternsingeraktionen als „to go“ anzubieten. Christina Eikens: „Schweren Herzens, denn eigentlich hätten alle Verantwortlichen die Aktion gerne wieder mit Kindern durchgeführt.“
Die Verantwortung für die Gesundheit aller (für die Kinder, die als Sternsinger von Haus zu Haus ziehen, die Ehrenamtlichen, die die Aktion mit durchführen, wie auch diejenigen, die besucht werden) stand im Vordergrund und hat dazu geführt, dass alle eine „to go“ Aktion durchgeführt haben, wenn auch jeder Kirchort eigenständig und mit unterschiedlichen Akzenten. Gesammelt wurde für Projekte des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ in Aachen.
In St. Gottfried in Wethmar hat man sich eine Alternative überlegt. Erwachsene Gemeindemitglieder verkleideten sich als die Weisen aus dem Morgenland und besuchten den Stadtteil mit einem Trecker. Die Aktion hatte so auch schon im vergangenen Jahr stattgefunden, ebenfalls wegen Corona.
Nach der Heiligen Messe am Sonntag (9.1.) in der St. Gottfried-Kirche startete das Traktorgespann, gesteuert von Tim Kroll, mit Markus Heimken, Dirk Ebbinghaus und Andreas Kroll - musikalisch begleitet von Jutta Beese. Aber zunächst bekamen die Sternsinger, zusammen mit vielen Kirchenbesuchern, auf dem Kirchplatz noch den Segen von Pfarrer Praveen Mummadi.
Einige Stunden waren die engagierten Gemeindemitglieder im Stadtteil unterwegs. Die Route begann wieder auf dem Hof der Familie Schulze Wethmar, von dort aus ging es dann in die Siedlungen. Leider fand die Rundreise auch in diesem Jahr wegen der Corona Beschränkungen ohne Kinder aus der Gemeinde statt. Nur Frieda, die Enkelin von Dirk Ebbinghaus, durfte mit auf den Anhänger.
In der Woche zuvor hatten erwachsene Gemeindemitglieder den Segensaufkleber in die Haushalte in Wethmar getragen und diese in die Briefkästen verteilt - insgesamt über 700 Segensaufkleber. Die Nachfrage war so groß, dass die Menge der Segensaufkleber nicht ausreichte. Christina Eikens: „Wir haben nachbestellt und es liegen wieder Segensaufkleber bereit. Interessierte, die gerne einen hätten, können in den kommenden Tagen diesen in der St. Gottfried Kirche abholen oder sich bei Jutta Beese melden.“
Die einzelnen Aktionen
Am Kirchenstandort St. Ludger in Alstedde fand die Sternsinger-Aktion mit den Aufklebern schon am 2. Januar statt. Ein Team aus Ehrenamtlichen hatte 350 Segensbriefe gepackt. Nach der Messe gab es den „Segen-to-go“-Stand auf dem Kirchplatz. In diesem Zeitraum konnte der „Segen-to-go“-Brief mitgenommen oder abgeholt werden.
In den Tagen danach fand eine Verteil-Aktion durch Gemeindemitglieder statt. Wer Interesse hatte und noch nicht auf der Anmeldeliste der Vorjahre stand, konnte sich bis Ende Dezember 2021 im Pfarrbüro anmelden und bekam so den Segen durch Gemeindemitglieder aus St. Ludger nach Hause gebracht.
Am Sonntag (9. Januar) wurden in der St. Marien-Kirche die Sternsinger-Segens-Aufkleber 2022 gesegnet. Diese sind in einer Segenstüte mit Segensgebet und Grußkarte verpackt. Im Anschluss an die Messe konnten alle Interessierten eine Segenstüte mit nach Hause nehmen oder auch weitere Tüten für Nachbarn, Großeltern oder Freunde mitnehmen. Insgesamt standen und stehen in der St. Marien-Kirche 350 Segenstüten mit Segensaufkleber bereit.
Segenstüten können in St. Marien-Kirche abgeholt werden
Die St. Marien-Kirche, Marien-Kirchplatz, ist an allen Wochentagen von 9 bis 16 Uhr geöffnet, am Sonntag von 10 bis 16 Uhr. Die Segenstüten, die am Sonntag nicht mitgenommen wurden, können ab sofort an den Wochentagen in der St. Marien Kirche abgeholt werden. Sie sind an der Krippe zu finden.
Gerne hätte der Gemeindeausschuss St. Marien, der die Sternsingeraktion am Kirchort St. Marien verantwortet, wieder einen Segensstand in der Innenstadt aufgebaut, wie bereits 2020. Aufgrund der unsicheren Coronasituation wurde entschieden, wieder einen „Segen to go“ Stand in der St. Marien Kirche in der Altstadt aufzubauen, so wie im vergangenen Jahr. Zudem engagierte sich der Kindergarten St. Marien bei der Sternsingeraktion engagiert. Auch im Kindergarten wurden Segensaufkleber und Segenstüten an interessierte Familien verteilt und Geld gesammelt.
300 Segenstüten mit Aufkleber standen in der St. Norbert-Kirche in Nordlünen bereit, gepackt schon im Detember von Ehrenamtlichen. Dort wurden die Segens-Aufkleber ebenfalls am Sonntag in der Vormittagsmesse gesegnet und konnten mitgenommen werden.
Kinder der Kardinal-von-Galen Schule, die sonst in St. Norbert als Sternsinger von Haus zu Haus ziehen, wurden zum Gottesdienst eingeladen. Für die Sternsingeraktion 2023 in St. Norbert, werden noch Interessierte gesucht, die die Aktion mit organisieren. Sie können sich im Pfarrbüro St. Marien melden.
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