Lange Staus sind ein vertrautes Bild auf der B54 zur Abfahrt auf die B236. Manche Autofahrer starten Wendemanöver, um schneller voranzukommen. © Goldstein (Archiv)
Baustelle
Staupunkt B54/B236 in Lünen: Autofahrer reagieren mit Wendemanövern
Mit Wendemanövern wollen Autofahrer am Staupunkt B54/B236 schneller sein. Weil die Linksabbiegerspur dicht ist, fahren sie aus Lünen geradeaus und drehen, um auf die B236 zu biegen.
Es ist ein Phänomen, das mehrfach am Tag zu beobachten ist: Lange Staus aus Richtung Lünen auf der B54, um auf die B236 links abbiegen zu können. Das hat mit der einspurigen Verkehrsführung durch die Baustelle zu tun. Einige Autofahrer versuchen schneller zu sein.
Sie ordnen sich in der Geradeaus-Spur Richtung Dortmund-Brechten ein, wenden nach wenigen Metern, um dann rechts auf die B236 abzubiegen. Das sorgt mitunter für Ärger. Denn sie drängen sich in den Verkehr. Der staut sich auch dort. Anderen wird die Zeit aus Richtung Brechten zu lang, sie drehen wieder um. Das führt mitunter zu gefährlichen Situationen.
Die Hoffnung, dass sich Lünens größer Stauknotenpunkt Anfang Oktober etwas auflöst, hat sich zerschlagen. In der kommenden Woche soll zwar auf der sanierten Fahrbahn der B236 der Asphalt aufgetragen werden.
Durch einen Unfall ist allerdings eine neue Baustelle entstanden, die jetzt mit bearbeitet werden soll: Anfang August war ein LKW im abgesperrten Baustellenbereich gegen die Brücke „Wulfskamp“ gefahren. Er hatte offensichtlich die Höhe seines nicht vollständig eingefahrenen Kranaufbaus unterschätzt. Die Beschädigung solle jetzt im Rahmen der Bauarbeiten beseitigt werden, teilt Nadja Leihs, Sprecherin von Straßen.NRW, auf Anfrage der Redaktion mit. Dadurch kommt es zu Verzögerungen.
Geh- und Radweg nur noch auf einer Seite
Erste Arbeiten für den vierspurigen Ausbau an der B54 haben bereits begonnen. Ende September werden sie für die Lüner deutlich spürbarer: Der Geh- und Radweg zwischen der Kupferstraße und dem Buchenberg auf der gegenüberliegenden Seite des Toom-Baumarktes wird gesperrt.
Fußgänger und Radfahrer müssen die Straße wechseln und auf der Seite des Toom-Baumarktes weiterfahren. Der Geh- und Radweg gegenüber fällt dem vierspurigen Ausbau der für Lünen wichtigen Zufahrtsstraße zum Opfer.
Wie Nadja Leihs mitteilt, habe das mit der Kanalbrücke zu tun, auf der seitlich nur ein Radweg sei. Man habe auch möglichst wenig in das Landschaftsschutzgebiet eingreifen wollen, daher habe man sich auf den bestehenden Radweg auf der Stadthafenseite beschränkt. Auf diesen sollen Radfahrer bereits ab der Kupferstraße geführt werden. Der Radweg werde dann durchgehend 2,50 Meter breit werden. Das sei momentan an einigen Stellen noch nicht der Fall.
Ampelschaltung wurde verändert
Die Ampelschaltung an der Kreuzung B54/B236 sei zwischenzeitlich optimiert worden. Straßen.NRW wolle beobachten, ob es eine weitere Verbesserung geben könne. Durch die neuen Ampelphasen können mehr Autos von der B54 auf die B236 abbiegen. Das ist zwar eine kleine Erleichterung, die langen Rückstaus aus Richtung Lünen und Brechten sind aber geblieben.
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