Auf dem Parkplatz am Cappenberger See sollen bald Wohncontainer für ukrainische Flüchtlinge entstehen. © Günther Goldstein

Ukraine-Krieg

Stadt Lünen stellt mobile Wohncontainer für ukrainische Flüchtlinge auf

In Lünen sind bereits rund 600 ukrainische Flüchtlinge angekommen. Da die Stadt in den kommenden Wochen mit weiterem Zulauf rechnet, will sie vorsorgen und stellt mobile Unterkünfte zur Verfügung.

Lünen

, 21.04.2022 / Lesedauer: 3 min

Rund 600 vertriebene Menschen aus der Ukraine befinden sich derzeit in Lünen. Die Stadt geht davon aus, dass sich diese Zahl noch deutlich erhöhen wird. Um alle Menschen auch in Zukunft angemessen unterbringen zu können, wird die Stadtverwaltung eine zeitlich begrenzte Anlage aus mobilen Wohncontainern auf dem Parkplatz des Cappenberger Sees errichten. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Lünen vom 21. April hervor.

Die Anlage wird aus etwa 20 angemieteten Wohncontainern zuzüglich einiger Sanitär- und Küchencontainer bestehen. Nach der Fertigstellung sollen die Unterkünfte rund 60 bis 80 Personen Platz bieten. Das Angebot dient laut der Stadt Lünen als Puffer, um vertriebene Personen schnellstmöglich in frei gewordene oder neu angebotene Wohnungen zu vermitteln. Bislang werde dazu die Turnhalle an der Osterfeldschule genutzt. Diese Lösung ist laut Verwaltung jedoch nur eine vorübergehende Lösung und bleibt in der aktuellen Situation eine Ausnahme.

Mehrere Faktoren bei Standort-Frage berücksichtigt

Die mobilen Wohneinheiten werden sich auf einen Teil des Parkplatzes im nördlichen Bereich beschränken, um weiterhin Parkplätze für Besucherinnen und Besucher des Cappenberger Sees anbieten zu können. Mit einem Bezug rechnet die Stadt Lünen ab Anfang Juni. Die monatlichen Container-Mietkosten belaufen sich für die Stadt auf etwa 10.000 Euro.

Die Wohnanlage wird eine eigene Sozialbetreuung durch einen örtlichen Träger der Wohlfahrtspflege und einen Hausmeisterdienst erhalten. Um auf mögliche Sorgen und vorhandene Ängste von Anwohnerinnen und Anwohnern einzugehen, plant die Stadt eine Informationsveranstaltung, bei der Fragen und Einwände vorgebracht werden können und von Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung beantwortet werden. Ort und Zeitpunkt der Veranstaltung werden zeitnah bekannt gegeben.

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Mit der Standortfrage für die geplanten Wohncontainer habe sich der Verwaltungsvorstand der Stadt Lünen laut der Pressemittelung zuletzt intensiv auseinandergesetzt und verschiedene Möglichkeiten hinsichtlich ihrer Eignung untersucht. Dabei spielten insbesondere die Verfügbarkeit und die Genehmigungsfähigkeit aufgrund der Eilbedürftigkeit eine entscheidende Rolle, heißt es weiter. Aber auch die sozialen Aspekte wurden berücksichtigt. Dazu zählen laut der Stadt Lünen die integrierte Lage, die Entfernung zu Versorgungsmöglichkeiten und die soziale Infrastruktur sowie die Erreichbarkeit.

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