
Das St. Marien Hospital Lünen geht vorbereitet in den kommenden Corona-Herbst. © Fröhling (Archiv)
St. Marien-Hospital Lünen geht gut vorbereitet in den Corona-Herbst
Krankenhaus
Die Hygieneregeln werden im St. Marien-Hospital in Lünen auch im Herbst weiter groß geschrieben, auch die Kapazitäten auf den Intensivstationen sind konstant.
Der Herbst rückt immer näher, und damit auch die Zeit, in der das Corona-Virus wieder mehr Aufmerksamkeit bekommen wird. Vor kurzem wurde mit der Auslieferung des Omikron-Impfstoffes begonnen, in Kürze soll ein weiterer, modifizierter Impfstoff in den Praxen bereitstehen.
Auch im St.-Marien-Hospital in Lünen laufen die Vorbereitungen auf den anstehenden Corona-Herbst. Bei der Planung lasse man sich von den bisherigen Erfahrungen leiten. Aber man sei auch stark von politischen Entscheidungen abhängig, die die Planung vor Ort einschränken, erklärt Pressesprecherin Paula Klein auf Anfrage der Redaktion.
Konstante Kapazität auf den Intensivstationen
Um Hygienemaßnahmen wie das Tragen einer Maske oder der Testpflicht komme auch in diesem Herbst und Winter keiner vorbei – so wie bereits in den vergangenen Monaten. „Wir haben allerdings den Eindruck, dass wir aktuell die Bevölkerung dafür sensibilisieren müssen, dass diese Regeln im Krankenhaus immer noch gelten. Glücklicherweise werden wir keine Materialengpässe bei Schutzkleidung und Medikamenten mehr befürchten müssen, unsere Lager sind auch gut gefüllt.“, berichtet Dr. Berthold Lenfers, stellvertretender Leiter des Covid-Koordinationsteams des Klinikums Lünen-Werne.
37 Intensivbetten stehen im Lüner Krankenhaus auch für mögliche Patienten mit einem schweren Corona-Verlauf zur Verfügung. An der Zahl habe sich im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert. Die Klinik musste ihre Kapazitäten also nicht einschränken.
Kein weitreichendes Besuchsverbot erwartet
Ob es auch in diesem Winter Besuchsverbote geben wird, bleibt abzuwarten. „Grundsätzlich werden wir unseren Patienten und Patientinnen so lang wie möglich Besuche ermöglichen. Sofern erneut ein Besuchsverbot verhängt werden muss, dient dies ausschließlich zum Schutz unserer Patienten und Mitarbeitenden“, so Dr. Berthold Lenfes. Von weitreichenden Besuchsverboten geht er derzeit nicht aus. „Wir hoffen auf eine gute Kooperation mit den Besuchenden, damit keine Infektionen in das Krankenhaus getragen werden“, sagt er.
Krankheitsbedingte Ausfälle beim Personal können aktuell gut kompensiert werden, erklärt Dr. Berthold Lenfes. Er ist zuversichtlich, dass die Versorgung der Patientinnen und Patienten auch in diesem Herbst und Winter im Regelbetrieb gesichert ist. Dennoch ist er darauf gefasst, dass es kurzfristig immer zu Engpässen in einzelnen Bereichen der Klinik kommen kann, wie er sagt.
Sophie Schober, aufgewachsen im Erzgebirge, wusste schon während des Soziologie-Studiums in Bamberg genau, dass sie im Lokaljournalismus landen will. Nach etlichen Praktika und Volontariat bei der Freien Presse verschlug es sie von Chemnitz ins beschauliche Cappenberg. Wenn sie nicht in der Redaktion sitzt, ist sie mit ihrem Hund im Cappenberger Wald unterwegs.
