
Die Lünsche Mess ist seit Donnerstagabend eröffnet. Die Schausteller und Händler bemerken allerdings schon früh die Zurückhaltung der Kundschaft. © Günther Goldstein
Sorgenvoller Blick der Händler auf das „Lünsche Mess“-Wochenende
Lünsche Mess
Die „Lünsche Mess“ lockt nach der Corona-Zwangspause mit einem breiten Programm und einem großen Rummel. Doch die vielen Händler vor Ort sind nach zwei Mess-Tagen nicht allzu glücklich.
Am Freitagnachmittag tummeln sich noch fast ausschließlich Kinder auf dem Messegelände. „Nach der Schule auf die Lünsche Mess“ - so wohl das Motto für viele Kinder. Am Abend steigen dann die ersten Bühnenprogramme, doch das Wetter und die Umsätze lassen die Schausteller und Händler sorgenvoll auf das Wochenende blicken.
„Ich habe gestern vom Gefühl her ganz gut verkauft. Dann habe ich die Kasse gezählt und war erschrocken, wie wenig es tatsächlich war“ erzählt eine Verkäuferin von Mandeln und sonstigem Süßkram. „Aber wer will es den Leuten verübeln? Das Geld fehlt eben. Ich habe nicht mal meine Preise erhöht, trotzdem wird es dieses Jahr anders.“
Lünsche Mess: So war es am Freitag auf der Kirmes
An einzelnen Ständen tummeln sich die Kinder, einige schlendern aber am Nachmittag auch nur einfach über den Markt. Nachgefragt beim Autoscooter heißt es: „Wir spüren auch die Zurückhaltung. Dazu ist das Wetter nicht gut. Wir müssen mal schauen, was der Abend so bringt.“ Ob am Ende die Energiekrise und dadurch knappe Geldbeutel wirklich für zu wenige Einnahmen bei Schaustellern und Händlern sorgt, muss das Wochenende zeigen.
Jedoch ist auch für den Samstag Regenwetter vorhergesagt. Lediglich beim Highlight, dem Entenrennen, am Sonntag (12.30 Uhr, Lippebrücke) sieht es nach trockenen Bedingungen aus. Unter dem Motto „Ente gut, alles gut!“ werden sich dann etwa 20 Großenten, die von Gewerbetreibenden aus Lünen und Umgebung gesponsert und von Jockeys des KSC Lünen gesteuert werden, duellieren.
Gebürtiger Hesse, bringt seit Juli 2021 die Handballer-Note ins Fußballverrückte Dortmund. Lange als Freier Mitarbeiter für die Gießener Allgemeine unterwegs, nun Redaktionsassistent im Sport-Team für den Kreis Unna. Nebenbei als Handball-Kommentator beim TuS Ferndorf unterwegs.
