So viele Plätze werden in Lüner Kitas benötigt
Viele Grafiken
Bis 2017 braucht Lünen elf neue Kita-Gruppen. Denn die bisherigen Prognosen zur demographischen Entwicklung haben sich in der Lippestadt umgekehrt, wie Harald Sehr von der Jugendhilfeplanung der Stadt Lünen erläuterte. Wir haben uns die Daten mal genauer angeschaut und mehrere Grafiken erstellt.

In Lünen werden die Kita-Plätze rar.
Laut Harald Sehr sind die Ursache für den gestiegenen Bedarf für Kinder zwischen null und sechs Jahren nicht nur Flüchtlingsfamilien, sondern auch Zuzüge vor allem aus Rumänien, Bulgarien und Polen. „Momentan können wir die Nachfrage nur mit Überbelegungen schaffen. Aber das darf kein Dauerzustand werden“, sagt Sehr.
Besonders hoch ist die Zahl der fehlenden Plätze im Versorgungsbereich Nord. Jeweils zwei Gruppen mehr im „Kinderhaus“ und im „Kleinen Kreisel“ sollen hier Abhilfe schaffen. So könne man über den aktuellen Bedarf hinaus auch noch einen Puffer von 25 Plätzen schaffen. Im Bedarfsfall solle man die Gruppenräume so erstellen, dass auch U3-Kinder betreut werden können, so Harald Sehr.
So sieht es in den Stadtgebieten aus:
Im Versorgungsbereich Süd sieht es derzeit noch besser aus. Hier müssen bis zu 120 Plätze neu geschaffen werden, das bedeutet sieben Gruppen in den kommenden zwei Jahren. 70 zusätzliche Plätze errechnen sich aus aktuellen Zuzügen, jeweils 25 aus Baumaßnahmen in Lünen-Süd und für Flüchtlingskinder.
Einzig in Lünen-Mitte sieht es noch recht gut aus, auch dank des Neubaus der Kita an der Viktoriastraße. Laut Harald Sehr werden die derzeit noch offenen Plätze aber sicher noch belegt, da im Norden und Süden viele Kita-Plätze fehlen.
In Brambauer ist derzeit ein Platz zu viel vorhanden, im kommenden Kita-Jahr sind es sogar 16 zu viel und 2017/18 fehlen dann acht Plätze nach heutiger Berechnung.