So ist die Lage bei der Kinderbetreuung in Lünen

Infos und Statistiken

Fast alle Kinder über drei Jahren und 35 Prozent der unter Dreijährigen haben in Lünen für das nächste Kindergartenjahr einen Platz in Kindertagesstätten oder der Tagespflege bekommen. Was Eltern wissen sollten und wie sich die Zahlen entwickelt haben, erfahren Sie hier.

LÜNEN

, 02.05.2015, 07:07 Uhr / Lesedauer: 2 min
Beanka Ganser, Abteilungsleiterin Tagesbetreuung für Kinder der Stadt Lünen.

Beanka Ganser, Abteilungsleiterin Tagesbetreuung für Kinder der Stadt Lünen.

Auf die wichtigsten Fragen gab uns Beanka Ganser, Abteilungsleiterin Tagesbetreuung für Kinder der Stadt Lünen, Antwort:

Wie sieht die Versorgung für die unter Dreijährigen in Lünen künftig aus? Alle Eltern, die eine Betreuung für ihre unter dreijährigen Kinder haben wollten, bekommen im Kindergartenjahr 2015/16 auch einen. Wir haben sogar noch Plätze in der Tagespflege für Kinder unter drei Jahren zu vergeben

An wen können sich Eltern wenden, die sich noch überlegen, ihre unter Dreijährigen betreuen zu lassen? Sie können sich wegen der noch freien Plätze in der Tagespflege an Bärbel Raback, Tel. (02306) 1041347, wenden.

Die Versorgungsquote von 35 Prozent im gerade laufenden Kindergartenjahr bleibt auch 2015/16 so. Wird sie künftig noch steigen? Der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz besteht. „Keiner weiß aber, wie viele Eltern diesen Rechtsanspruch künftig tatsächlich in Anspruch nehmen werden“, so Beanka Ganser. In vielen Städten sei die Inanspruchnahme angestiegen. 

Viele Kitas sind in Lünen schon entsprechend für eine U3-Betreuung umgebaut worden. Gibt es denn noch weitere Möglichkeiten? Tatsächlich sind an fast allen Standorten die Kitas bereits umgebaut oder erweitert worden - nur noch ganz wenige Einrichtungen bislang noch nicht. Hier müsse man aber prüfen, ob ein Umbau dort überhaupt räumlich – und auch finanziell – möglich ist.

Wird es eine Art Notgruppe geben? „Wir werden in der Kita am St. Georg-Kirchplatz eine Gruppe für ein Jahr etablieren“, so Beanka Ganser. 16 Plätze seien für Kinder über drei Jahren, vier für U3-Kinder gedacht. Ursprünglich hatte die Kita drei Gruppen, eine ist mittlerweile in die neue Kita an der Viktoriastraße gezogen.

In Lünen werden wieder mehr Kinder geboren. Was bedeutet das für die Stadt? Mehr Arbeit in Sachen Kinderbetreuung. Allerdings, so Beanka Ganser, eine „richtig schöne Arbeit, denn dass es mehr Kinder gibt, ist doch eine richtig gute Nachricht.“

Braucht man auch mehr Erzieher? Die wachsende Zahl von Kita-Plätzen bringt auch einen steigenden Personalbedarf mit sich. Ganser: „Wir bei der Stadt bilden schon eine Menge Erzieher aus, aber bundesweit müsste sich eigentlich da mehr tun. Auf jeden Fall ist Erzieher/Erzieherin ein Beruf mit Zukunft.“