Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, die Weihnachtsmärkte in vielen Städten und Gemeinden öffnen gerade und auch im Radio erklingen immer öfter Weihnachtslieder. Doch nicht nur das besinnliche Fest steht an, kurz darauf ist das Jahr dann auch schon wieder rum. Und das bedeutet, dass sich die ersten bereits Gedanken über die Silvester-Feierlichkeiten machen. Somit kommt auch die Fragen nach Feuerwerk und Böllern auf.
Aber wo darf man denn in Lünen rumböllern? In Dortmund verzichtet die Stadt erstmals seit 2016 auf erweiterte Verbotszonen. Sie setzt auf die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger. Und in der Lippestadt?

Die Stadt Lünen hatte anders als in Dortmund auch in den Vorjahren keine Verbotszonen eingerichtet. Das bleibt auch beim kommenden Jahreswechsel so. Das bestätigt Daniel Claeßen, Pressesprecher der Stadt Lünen, auf Anfrage der Redaktion. Er begründet das so: „In den vergangenen Jahren waren an Silvester in Lünen keine größeren Vorkommnisse im Zusammenhang mit dem Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände zu verzeichnen. Diese Erkenntnisse und Erfahrungen rechtfertigen die Festlegung einer Böllerverbotszone nicht.“
Trotzdem darf auch in Lünen nicht überall Feuerwerk gezündet werden. „Es gelten daher die allgemeinen Regeln der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz. (...) Danach ist das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlicher Gebäude oder Anlagen verboten.“
Weiterhin sei jede Person zur allgemeinen Sorgfalt beim Abbrennen eines Feuerwerks verpflichtet. Hierzu zählt unter anderem, dass ein Standort beim Abrennen gewählt werden muss, von dem aus andere Personen oder Sachen nicht gefährdet werden können. Weitere Maßnahmen sind aktuell aus Sicht der Stadt Lünen nicht erforderlich.
Pkw-Brand an Silvester
Ähnlich wie die Stadt Dortmund in diesem Jahr, appelliert also auch die Stadt Lünen an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger. Zwar betont die Verwaltung, dass es keine größeren Vorkommnisse in den vergangenen Jahren gegeben hat, aber in der Nacht auf den 1. Januar 2023 war es für die Feuerwehr doch eher unruhig.
Von Bränden an Büschen und Hecken über brennende Mülltonnen bis hin zu einem Pkw-Brand war viel los. Insgesamt 26 Einsätze erlebte die Lüner Feuerwehr beim vergangenen Jahreswechsel. Die Mehrzahl der Einsätze erfolgte laut den Einsatzkräften in den ersten beiden Stunden nach dem Jahreswechsel. Wenige Stunden nach Mitternacht eilte die Feuerwehr sogar zu einem Dachstuhlbrand.
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