
Der Bau des IGA-Radwegs mit den zwei Brückenneubauten über die Lippe und die Kamener Straße geht einher mit zahlreichen Baumfällungen. © Stachelhaus
Schwankung: 100 bis 300 Bäume stehen geplantem IGA-Radweg im Weg
IGA 2027
Erst waren es 300 Bäume, die für den Bau des geplanten IGA-Radweges gefällt werden müssen, jetzt ist bei der Verwaltung von deutlich weniger die Rede. Der Stadtrat nimmt es mehrheitlich hin.
Was spielt es eigentlich für eine Rolle, wie viele Bäume für den geplanten Radweg im Rahmen der „Internationale Gartenausstellung 2027 Metropole Ruhr“ (IGA 2027) gefällt werden müssen? Die Frage stellt sich nicht zuletzt deshalb, weil die Zahl der zu fällenden Bäumen mittlerweile zwischen 100 und 300 Bäumen schwankt. Das wurde in der jüngsten Ratssitzung am 23. Juni dieses Jahres während der Diskussion eines Antrags der Wählergemeinschaft Gemeinsam für Lünen (GFL) bekannt.
In dem GFL-Antrag heißt es unter anderem: „Der Rat der Stadt lehnt die Planung des IGA-Radweges in der Form ab, wie ihn der Ausschuss für Sicherheit und Ordnung am 24. Mai 2022 beschlossen hat, da mit der Umsetzung die nicht vertretbare Fällung von circa 300 Bäumen verbunden wäre.“
Dazu erklärte Lünens Technischer Beigeordneter Arnold Reeker, dass die Zahl der zu fällenden Bäume mit 300 wohl viel zu hoch angesetzt sei. Er selbst habe nachgezählt und sei auf 100 Bäume gekommen, eine Mitarbeiterin auf 150. Gleichzeitig wies Reeker darauf hin, dass ja Ersatzpflanzungen geplant seien und dass die Umsetzung des IGA-Radweges abhängig vom Bau der Brücke über die Kamener Straße und die damit verbundenen Baumfällungen sei. Damit war das Thema für die breite Mehrheit des Stadtrates erledigt und der GFL-Antrag ebenfalls vom Tisch.
Jahrgang 1968, in Dortmund geboren, Diplom-Ökonom. Seit 1997 für Lensing Media unterwegs. Er mag es, den Dingen auf den Grund zu gehen.
