Die Lüner Remondis-Gruppe ist weltweit unterwegs. Die Redaktion hat Mitarbeiter der Gruppe aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Russland, Polen und Australien wegen der Corona-Krise kontaktiert. © Klose
Corona-Krise
Remondis-Mitarbeiter aus sechs Ländern geben Einblick in Corona-Alltag
Das Coronavirus hält die Welt seit Wochen in Atem. Das bekommen auch die Mitarbeiter der in Lünen beheimateten und weltweit agierenden Remondis-Gruppe tagtäglich hautnah zu spüren.
Die in Lünen ansässige Remondis-Gruppe ist einer der weltweit größten Dienstleister für Recycling, Service und Wasser. An rund 800 Standorten auf 4 Kontinenten arbeiten über 30.000 Mitarbeiter für die Gruppe. Unsere Redaktion hat mit Hilfe der Remondis-Pressestelle einige Mitarbeiter kontaktiert und ihnen drei Fragen zur Corona-Krise gestellt. Das sind die Antworten:
Herwart Wilms (58) ist Geschäftsführer der Remondis Assets & Services GmbH & Co. KG am Firmensitz in Lünen. © Remondis
Clement Chauvin (27) ist Remondis-Projektmanager an verschiedenen Orten in Frankreich. © Remondis
Natalia Mrożek (29) ist Fachfrau für Recycling-Angelegenheiten bei der polnischen Remondis Tarnowskie Góry Sp. z o.o. © Remondis
Natalia Mrożek , wie sieht der Arbeitsalltag in Polen aus?Seit dem 16. März sind unsere Büros für die Kundenbesuche geschlossen. Alle Angelegenheiten kann man jetzt nur per E-Mail oder auf andere Weise elektronisch erledigen. Ein Teil der Arbeitskollegen nutzt den Kinderbetreuungsurlaub und bleibt mit den Kindern zu Hause. Wir beeinflusst das Virus das Privatleben?Seit Mitte April sind die gesamten Kulturanstalten als auch Sportanlagen geschlossen - das verursachte viele Veränderungen im Alltagsprogramm. Man musste auch streng die Kontakte mit der Familie und Bekannten beschränken. Dementsprechend mehr Zeit verbringt man jetzt zu Hause. Wie ist die Stimmung in der Bevölkerung?Die meisten Bürger, mit wenigen Ausnahmen, benehmen sich sehr vorsichtig und vernünftig. Die meisten Widerstände beobachtet man leider bei älteren Leuten, denen es sehr schwer fällt, die neuen Regeln und Beschränkungen zu akzeptieren.
Swetlana Bigesse (53) ist Generaldirektorin von Remondis in Russland in der Region Mordovien. © Remondis
Swetlana Bigesse, wie laufen die Geschäfte in Russland?In Russland ist Remondis für eine hoheitliche Entsorgung von Siedlungsabfällen in der Region Mordovien mit 800.000 Einwohnern zuständig. In allen russischen Städten ist zwar bis Ende April eine strenge Ausgangssperre verordnet, aber gerade in dieser Situation, wenn die Leute zum großen Teil zu Hause bleiben, erzeugen sie mehr Abfall als zu normalen Zeiten. Unsere Mitarbeiter sind jeden Tag, also auch am Sonnabend und Sonntag, im Einsatz. Wie beeinflusst das Virus den privaten Alltag?Die strengen Ausgangssperren wurden in Russland ab dem 27. März eingeführt und per Präsidenten-Beschluss wurde sie bis zum 30. April verlängert. Man darf ausschließlich zum Einkaufen von Lebensmitteln oder zur Arbeit das Haus verlassen und auch das nur, wenn man so wie wir in „systemrelevanten“ Unternehmen arbeitet. Besonders schwierig ist es für Familien mit Kindern, die über vier Wochen gar nicht aus dem Haus können. Wie ist die Stimmung in der Bevölkerung?Die meisten russischen Bürger haben Verständnis für die Notwendigkeit der strengen Maßnahmen in dieser Situation und bleiben optimistisch. Viele Unternehmen fürchten allerdings auch hier um ihre Existenz, da es in Russland keine derart umfangreichen staatlichen Hilfen für Unternehmen gibt, wie dieses gerade jetzt in Deutschland stattfindet.
Assumció Ferrer i Matas (46) ist in Spanien Leiterin der Remondis-Abwasseranlage in Banyoles. © Remondis
Die Menschen hier haben im Allgemeinen eine sehr positive Stimmung. Sie haben den Wunsch, Dinge für die Gemeinschaft zu tun und anderen zu helfen, wie Schutzmasken für das Gesundheitspersonal zu nähen, da sie in Apotheken selten erhältlich sind. Die Leute wissen, dass dieser Verzicht gemacht wird, um andere Menschen zu schützen.
Barry Sisson (63 Jahre) ist Truck-Driver für Remondis-Weipa in Australien (Queensland). © Remondis
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