Keine Züge zwischen Davensberg und Lünen Kritik: Eurobahn setzt zu wenig Busse ein

Keine Züge auf der Linie RB50 - Kritik: Eurobahn setzt zu wenig Busse ein
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Wegen Bauarbeiten auf den Gleisen fahren bis Mitte Mai auf der Strecke der RB50 zwischen Davensberg und Lünen keine Züge, sondern Busse. Aber kann der Ersatzverkehr wirklich das enorme Aufkommen an Fahrgästen zwischen dem Münsterland und dem Ruhrgebiet auffangen?

Eine Leserin wandte sich an uns und schilderte: „Der Schienenersatz ist von mir bislang reibungslos genutzt worden. Wirklich gut organisiert, lediglich die eingesetzten Busse sind meiner Meinung nach zu klein und dadurch sehr voll. Dabei bin ich nicht mal zur Hauptzeit gefahren.“

Kein Handlungsbedarf

Der Ersatzverkehr wird durch die Eurobahn organisiert. Auf die Kritik angesprochen, heißt es von Pressesprecherin Nicole Pizzuti: „Der Schienenersatzverkehr sowie die Konzepte werden stets mit unseren Aufgabenträgern besprochen und abgestimmt. So auch hier entlang der Linie RB 50. Der Einsatz des vom Aufgabenträger bestellten Busses wurde bis zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht von unseren Fahrgästen moniert. Es liegen bisher keinerlei Anfragen, Kritiken oder ähnliches vor.“

Deswegen sieht die Eurobahn aktuell auch keinen Anlass, hier Änderungen vorzunehmen. „Sollte sich dies schlagartig ändern, stimmen wir uns weiter mit unserem Aufgabenträger ab und würden entsprechend Verbesserungen initiieren“, sagt Pizzuti.

Eine Testfahrt unseres Reporters zur klassischen Pendlerzeit gegen 8 Uhr am Morgen zeigte übrigens: Der eingesetzte Bus war verhältnismäßig leer. Jeder Fahrgast hatte genug Platz.

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