
Beobachter fragen sich: Wo sind denn die Baustellenfahrzeuge? © Goldstein
Parkverbot auf Lüner Parkstreifen sorgt teilweise für Irritationen
Parken
Parkraum in der Lüner Innenstadt ist knapp. Wenn dann noch Parkstreifen ohne erkennbaren Grund gesperrt werden, reibt sich mancher Verkehrsteilnehmer verwundert die Augen.
Seit dem 19. April ist das Abstellen von Fahrzeugen auf dem Parkstreifen an der Gartenstraße in der Lüner Innenstadt verboten. Darauf weist ein Schild mit dem Vermerk „Baustellenfahrzeuge frei“ Verkehrsteilnehmer hin. Das sorgt mitunter zu Irritationen. Denn Baufahrzeuge seien dort bislang nicht gesichtet worden, erklärt ein Beobachter im Gespräch mit unserer Redaktion.
Der Parkstreifen diene als Abstellfläche für die Handwerker und Betriebe, die mit dem Umbau der Persiluhrpassage beschäftigt sind, sagte Stadtsprecher Daniel Claeßen am Donnerstag (5. Mai) im Gespräch mit unserer Redaktion:
„Die Nutzung ist gerade zu Beginn der Arbeiten schwankend, im weiteren Bauverlauf werden aber zum Beispiel der Rohbauer und der Dachdecker den Bereich unter anderem für die Zulieferung von Material nutzen müssen.“
Eine Alternative wäre es gewesen, dass Firmen den Bedarf im Vorfeld ihrer Arbeiten ankündigen und die Flächen dann erst kurzfristig gesperrt werden, sagte Claeßen weiter. Dies würde allerdings einen hohen Planungsaufwand bedeuten.
Der offizielle Startschuss zum Umbau der Passage an der Münsterstraße 21 zu einem Kultur- und Begegnungszentrum, in dem die Stadtbücherei zum Dreh-und Angelpunkt werden soll, fiel Ende April.
Wie berichtet, soll das fünf Millionen Euro teure Projekt im Herbst 2023 fertig sein. 4,21 Millionen Euro davon stammen aus Fördermitteln. Die Stadt Lünen zahlt einen Eigenanteil von gut einer Million Euro.
Außerdem unterstützt die Fachstelle für öffentliche Bibliotheken NRW die Einrichtung und den Umzug der Stadtbücherei mit weiteren rund 300.000 Euro.
Jahrgang 1968, in Dortmund geboren, Diplom-Ökonom. Seit 1997 für Lensing Media unterwegs. Er mag es, den Dingen auf den Grund zu gehen.
