Panne am Cappenberger See: Kreiswahlausschuss fällt Entscheidung
Kommunalwahl 2020
In dem Wahllokal am Cappenberger See hatte es eine Panne gegeben: Mehrere Wähler erhielten keinen Zettel für die Landratswahl. Nun hat der Kreiswahlausschuss entschieden, wie es weitergeht.

Im Wahllokal am Cappenberger See kam es zu der Panne. Sie wird jedoch keine Folgen für die Wahl haben. © Goldstein
Wie Kreissprecher Max Rolke auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, betraf die Panne in dem Wahllokal des SV Lünen insgesamt 167 Wählerinnen und Wähler. „Sie haben keinen Stimmzettel für die Landratswahl erhalten.“ Somit fehlten diese Stimmen am Ende des Wahl-Sonntages (13. September) in der Auszählung.
Nachdem die Stadt Lünen den Fehler bemerkt hatte, waren ab 10.30 Uhr regulär alle Wahlzettel ausgegeben worden. Die Panne wurde dem Kreiswahlleiter - Landrat Michael Makiolla - gemeldet, der sich wiederum mit dem Landeswahlamt in Düsseldorf in Verbindung setzte. Ergebnis: Die Wahl sollte ganz normal weiterlaufen, am Ende würde der Kreiswahlausschuss auf Grundlage des Ergebnisses entscheiden, wie es weitergeht.
Die Sitzung des Ausschusses fand am Mittwoch (16.9.) im Kreishaus in Unna statt. „Die 167 fehlenden Stimmen waren am Ende nicht ergebnisrelevant“, so Kreissprecher Max Rolke. SPD-Kandidat Mario Löhr bekam 62.808 Stimmen, sein CDU-Kontrahent Marco Morten Pufke 42.093 Stimmen. Der drittplatzierte Herbert Goldmann (Grüne) vereinigte 27.642 Stimmen auf sich.
Der Kreiswahlausschuss habe deshalb beschlossen, das Wahlergebnis ohne eine Nachwahl in Lünen zu beschließen. „Damit kann am 27. September ganz normal die Stichwahl stattfinden“, sagt Max Rolke.