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Ohne Versicherung unterwegs: Polizei erwischt Mofafahrer auf Bebelstraße
Amtsgericht
Bei einer Polizeikontrolle auf der Bebelstraße ist ein 41-jähriger Lüner aufgefallen. Er war mit einem Mofa ohne Versicherungsschutz unterwegs. Daraufhin schrieb der Mann einen Brief.
Mit einem Mofa und ohne Versicherungsschutz fuhr ein Lüner der Polizei offenbar förmlich in die Arme. Zu seiner Verhandlung vor dem Amtsgericht erschien er nun nicht. Eine Strafe gab es trotzdem.
Im Juli vergangenen Jahres war der 41-Jährige mit dem Kleinkraftrad im Bereich der Bebelstraße unterwegs und geriet prompt in eine Verkehrskontrolle. Es stellte sich heraus, dass dem Mofa die vorgeschriebene Versicherung fehlte.
Das strafbare Versäumnis hätte den Lüner nun auf die Anklagebank bringen sollen. Im Vorfeld des Termins schickte er dem Gericht allerdings einen Brief. „Ich gebe zu, dass ich ohne Versicherung gefahren bin“, war in dem Schreiben zu lesen. Zudem kündigte er an, dass er nicht zum Prozess kommen werde und er um eine Verurteilung in Abwesenheit bitte.
In dem Fall kam das Gericht dem Wunsch des 41-Jährigen tatsächlich nach, verzichtete auf eine polizeiliche Vorführung zu einem neuen Termin oder die Verkündung eines Haftbefehls. Vielmehr erging auf Antrag des Anklagevertreters ein Strafbefehl mit 700 Euro Geldstrafe. Und der wird dem Mann aus Lünen zeitnah zugestellt. Sollte er dann mit der Strafe doch nicht einverstanden sein, hat er 14 Tage, um Einspruch einzulegen. In dem Fall wird doch verhandelt – falls er erscheint.
Lebt im Sauerland und fühlt sich dort überaus wohl. Saß vor über 20 Jahren zum ersten Mal in einem Gerichtssaal, um über einen Prozess zu berichten und hat dabei ihren Traumjob gefunden.
