Die Abiturfeier 2021 des Gymnasium Altlünens fand dieses Jahr im Freien statt und wurde von den Abiturienten moderiert. © Gymnasium Altlünen

Abitur

Nach „Corona-Abitur“: So geht es für Lüner Abiturienten nun weiter

Ob Studium, Ausbildung oder Praktikum - nach dem Schulabschluss stehen viele Wege offen. Drei Lüner Abiturienten erzählen, wie es für sie nun weitergeht. Sie haben unterschiedliche Pläne.

Lünen

, 12.07.2021 / Lesedauer: 3 min

Die Studienwahl fällt vielen Abiturientinnen und Aniturienten schwer. Kein Wunder, denn in Deutschland gibt es mittlerweile mehr als 20.000 Bachelor und Masterstudiengänge. Viele nutzen daher das Jahr nach dem Abitur zur beruflichen Orientierung. Lorenz Nigge, Marlene Köppen und Marit Kallendrusch haben am Gymnasium Altlünen Abi gemacht und ganz unterschiedliche Pläne.

Studium vorerst aufgeschoben

„Ich bewerbe mich erst einmal für Praktika in Werbeagenturen,“ erzählt Lorenz Nigge. Danach könnte er sich ein Studium im Modemanagement vorstellen. Doch das kommende Jahr möchte er auch mit einer gewissen Gelassenheit angehen. „Jetzt werden erst einmal die Ferien ausgedehnt,“ scherzt der 18-jährige Abiturient.

Auch Lehrer und Eltern sind stolz. Viele Abiturienten haben das Abitur trotz Distanzunterricht gemeistert. © Gymnasium Altlünen

Auch Marlene Köppen ist noch auf der Suche nach dem passenden Studiengang. Im September 2021 fängt sie zunächst ein freiwilliges kulturelles Jahr im Dortmunder U an. „Ich wollte nicht direkt anfangen zu studieren, vor allem wenn die Gefahr besteht, dass das Studium noch online stattfindet.“

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Ganz anders ergeht es Marit Kallendrusch. Sie würde gerne mit einem Medizinstudium beginnen. Doch der Numerus Clausus liegt aktuell bei 1,0 und damit über ihrem Abiturdurchschnitt. Die ambitionierte Abiturientin hat aber auch schon einen Plan B. Sie hat bereits mit einer dreimonatigen Ausbildung zur Rettungssanitäterin begonnen. „Wenn ich keinen Studienplatz bekomme, würde ich im nächsten Jahr vielleicht arbeiten,“ überlegt Marit Kallendrusch.

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Mehr Verständnis für das „Corona Abitur“

„Wir werden immer den Stempel Corona Abitur haben,“ meint Marit Kallendrusch. Die Abiturientin sorgt sich, dass dies negative Auswirkungen auf die Zulassungen an Universitäten haben könnte. Wem der direkte Bezug zur Schule fehle, wisse nicht, „wie schwierig und kompliziert das Jahr gewesen ist.“

Weil das Mathe Abitur zu schwer gewesen sein soll, wurden in Mecklenburg Vorpommern sogar die Noten um zwei Notenpunkte angehoben. Auch in NRW beschwerte man sich über die Matheklausur. Eine Notenanhebung wurde vom Schulministerium NRW jedoch bereits ausgeschlossen.

Das wollen auch die Abiturienten nicht. „Das verstärkt nur die Ansicht, dass uns das Abi hinterhergeschmissen wurde,“ gibt Marlene Köppen zu bedenken.

Corona beeinflusste Zukunftspläne nur geringfügig

„Natürlich wäre ich nach dem Abi gerne gereist,“ erzählt Lorenz Nigge. Ansonsten habe die Corona Pandemie seine Zukunftspläne aber kaum beeinflusst.

Marit Kallendrusch hingegen hätte gerne im Ausland studiert, doch bekam wegen des Distanzunterrichtes nicht alle Unterlagen zusammen. Das sieht die Abiturientin aber gelassen. „Mein Grundplan hat sich nicht verändert, nur der Weg dorthin.“

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