
Oft entscheidet sich Marie Louise Wißmann gegen das Bahnhfahren vom Lüner Hauptbahnhof aufgrund der aktuellen Situation zur Barrierefreiheit. © Leonie Freynhofer
Mit Video: Wir testen die Barrierefreiheit am Hauptbahnhof in Lünen
Züge
Die Deutsche Bahn arbeitet derzeit daran, dass in Deutschland immer mehr Bahnhöfe uneingeschränkt barrierefrei zu erreichen sind. Wir haben uns die aktuelle Lage in Lünen mal genauer angeschaut.
Um die Barrierefreiheit von Bahnhöfen steht es in Nordrhein-Westfalen nicht sonderlich gut. Das zeigen mehrere aktuelle Studien, bezogen auf das ganze Bundesland und auf das VRR-Gebiet, an das auch die Stadt Lünen grenzt. In der Lippestadt hat sich die Situation seit gut zwei Jahren durch den immer wieder auftretenden Vandalismus an den Treppenliften in der Unterführung und am Treppenaufgang zu Gleis 3 und 4 drastisch verschlechtert.
Für Marie Louise Wißmann, die auf einen Rollstuhl angewiesen ist, gestaltet sich daher das Zugfahren vom und zum Lüner Hauptbahnhof immer wieder schwierig. Zu viele Treppen zu den Bahnsteigen sowie zwischen Gleis 1 und 2 sowie 3 und 4 werden zur unüberwindbaren Hürde, vor allem dann, wenn Aufzüge oder angebrachte Treppenlifte nicht funktionieren. „Barrierefreiheit sieht anders aus“, sagt die 29-Jährige. Wir haben uns mit ihr die Lage am Lüner Hauptbahnhof mal genauer angeschaut. Im Video erklärt Wißmann die Problematiken, auf die sie vor Ort stößt. Außerdem macht sie Vorschläge, wie Barrierefreiheit besser geht.
Seit 2016 hat mich der Lokaljournalismus gepackt. Erst bei der NRZ und WAZ gearbeitet, dann in Hessen bei der HNA volontiert. Nun bei den Ruhr Nachrichten als Redakteurin zu Hause. Wenn ich nicht schreibe und recherchiere, bin ich in den Bergen beim Wandern und Klettern unterwegs.
