Max Biela, Assistent der Geschäftsführung der Cineworld, ist operativer Organisator des 31. Kinofestes.

© Günter Blaszczyk

Max Bielas Liebe zum Kino begann als Kindergartenkind mit „Aladdin“

rnFestival-Organisator

Das Kinofest kennt Max Biela seit seiner Ausbildung in der Cineworld. Zum ersten Mal ist er nun für die operative Organisation des Festivals zuständig. Filme bestimmen schon lange sein Leben.

Lünen

, 08.11.2021, 08:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

Organisieren kann Max Biela, das hat er oft genug in seinem Beruf in der Cineworld bewiesen. Derzeit kümmert sich der Assistent der Geschäftsführung des Lüner Kinos aber nicht nur um den Job als Theaterleiter, sondern auch um das operative Geschäft des 31. Kinofestes.

Wie lange arbeiten Sie schon in der Cineworld?
Seit neuneinhalb Jahren, es ist jetzt mein zehntes Kinofest, das ich als Mitarbeiter der Cineworld mitmache. Ich hab meine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann 2012 im Lüner Kino begonnen.

Wann hat Ihre Begeisterung fürs Kino begonnen?
Mit einem Ferienjob als Schüler, sobald ich in einem Kino arbeiten durfte, hab ich das auch gemacht. Zuerst hat man mich nur sporadisch eingesetzt, die FSK-Altersfreigabe musste stimmen. Später hab ich dann auch nebenbei als Vorführer im Kino gearbeitet.

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Konnten Sie eigentlich bisher jemals einen Film beim Kinofest sehen?
Tatsächlich konnte ich das bisher noch nie, zumindest nicht aus der Sicht eines Gastes. Selbst, wenn es zeitlich möglich gewesen wäre, würde ich eher auf die technischen Aspekte achten, auf Lautstärke, Bildformat. Diese andere Sichtweise bringt der Job mit sich. Das geht mir auch außerhalb des Kinofestes beim normalen Kinoprogramm so.

Beschreiben Sie das Kinofest in einem Satz.
Für mich bedeutet das Kinofest die besten Überstunden und die kürzesten Nächte des Jahres - es lohnt sich, denn man sieht, wofür man es tut.
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Was ist Ihr Lieblingsfilm - und warum?
Ich habe eigentlich mehrere Lieblingsfilme. Bleibenden Eindruck hat Disneys „Aladdin“ bei mir hinterlassen, den ich damals mit der Kita im Kino gesehen habe. Das war ein Kino-Erlebnis, das mein Leben geprägt hat. Diesen Film kann ich mir tatsächlich noch heute auf dem Sofa bei einem Glas Wein ansehen.
Die künstlerische Leiterin Sonja Hofmann und Max Biela freuen sich aufs Kinofest 2021, das am 23. November in der Cineworld startet.

Die künstlerische Leiterin Sonja Hofmann und Max Biela freuen sich aufs Kinofest 2021, das am 23. November in der Cineworld startet. © Beate Rottgardt


Könnten Sie sich einen anderen Beruf für sich vorstellen?
Eigentlich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mich etwas anderes als Kino interessieren würde. Auf jeden Fall würde ich immer im Filmbereich bleiben.

Worauf freuen Sie sich beim 31. Kinofest besonders?
Erst einmal bin ich sehr froh, dass das Kinofest überhaupt wieder stattfindet. 2020 haben wir es ja schon mal probiert, aber dann ging es wegen des Lockdowns nicht. Natürlich haben wir viele Vorbereitungen, viel Arbeit. Da wäre es natürlich auch einfach schön, wenn das Festival wie geplant stattfindet.
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Welche Aufgabe war für Sie bei der Organisation die schwerste?
Es fehlt diese ganze Routine, die in den vergangenen 15 Jahren enstanden sind. Wir sind ja ein neues Team. Andererseits haben wir auch den Anspruch, dass es so gut wird wie in den letzten Jahren. Natürlich stehen wir auch unter Zeitdruck und ich habe parallel auch noch meine normalen Aufgaben in der Cineworld. Zum Glück gibt es aber den Kontakt zu den meisten Leuten aus dem alten Kinofest-Team und selbst die, die in Lünen diesmal nicht dabei sein können, kann ich immer anrufen.

Welchen Filmschaffenden würden Sie gerne mal kennenlernen?
Quentin Tarantino, nicht als Darsteller oder Regisseur, sondern, weil man mit ihm bestimmt wirklich gut über Filme quatschen kann.
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Wenn Sie einen Film drehen könnten, welches Genre wäre es?
Was Filmdrehs angeht - da gibt es bessere, kreativere Köpfe als mich. Ich bin eher dafür geeignet, Filme in vernünftiger Form im Kino zu präsentieren. Für mich ist Kinoerlebnis die Vollendung des Filmgenusses. Wenn ich sehe, wie mein Kollege Ralf Möllenhoff, der ja schon viele Horrorfilme gedreht hat, an den Filmen arbeitet, dann weiß ich, dass das nicht meine Welt ist.

Gibt es auch Filme, die Sie gar nicht mögen?
Ich kann eigentlich vielen Filmen etwas abgewinnen, auch weil es ein Gesamtkunstwerk aus vielen unterschiedlichen Kunstformen ist.

Was wünschen Sie dem Kinofest zum Neustart?
Dass alles gut über die Bühne geht ohne Probleme, und dass uns die Zuschauer die Treue halten