
Matthias Brüning (35) soll vom 1. Oktober an den Stadtbetrieb Zentrale Gebäudebewirtschaftung Lünen (ZGL) leiten. © Privat
Matthias Brüning (35) wird Anfang Oktober neuer Betriebsleiter bei ZGL
Stellenbesetzung
In der Lüner Verwaltung und den städtischen Unternehmen sind einige Führungspositionen neu zu besetzen. Für den Stadtbetrieb Zentrale Gebäudebewirtschaftung (ZGL) gibt es eine Lösung.
Die Suche der Stadt Lünen nach einem neuen Betriebsleiter für den seit 1997 bestehenden Stadtbetrieb Zentrale Gebäudebewirtschaftung Lünen (ZGL) ist beendet: Der Rat der Stadt habe im nicht-öffentlichen Teil der Juni-Sitzung Matthias Brüning aus Bottrop einstimmig zum neuen ZGL-Chef bestimmt.
Das erklärte Stadtsprecher Daniel Claeßen jetzt auf Anfrage.
Wie Brüning am Mittwoch (13. Juli) im Gespräch mit unserer Redaktion sagte, sei er 35 Jahre alt, lebt in einer festen Beziehung und ist Vater zweier Kinder (7 Jahre alt, vier Monate alt). Die Familie lebt zusammen in Bottrop. Matthias Brüning ist gelernter Industriekaufmann und verfügt über einen Bachelor-Abschluss in Business Administration.
Berufliche Stationen
Berufliche Stationen waren unter anderem die Stadtwerke Gelsenkirchen und Aldi-Nord, wo Brüning jeweils für den Bereich Facility-Management (Liegenschafts-Management) zuständig war. Dass sich Brüning aus „einer Festanstellung heraus“ auf die Betriebsleiter-Stelle bei ZGL beworben hat, ist nach dessen Angaben leicht zu erklären: „Das ist die Stelle, von der ich schon bei der Einschreibung zum Studium geträumt habe.“

Das Archivbild zeigt den bereits vor Monaten krankheitsbedingt aus dem Amt geschiedenen - ehemaligen - ZGL-Chef Marc Stoverock. © Storks
Matthias Brüning tritt zum 1. Oktober dieses Jahres die Nachfolge des bereits vor Monaten krankheitsbedingt aus dem Amt geschiedenen Marc Stoverock an. Bis zum 1. Juli dieses Jahres hatte sein Stellvertreter, der ehemalige Vorsitzende des Lüner Integrationsrates, Gürbüz Demirhan, ZGL kommissarisch geleitet.
Diese Funktion übernimmt jetzt bis zum Amtsantritt Brünings Anfang Oktober Matthias Flottemesch - die rechte Hand des städtischen Justiziars Rüdiger vom Hofe.
Demirhan nicht mehr bei ZGL
Wie Stadtsprecher Claeßen auf Nachfrage bestätigte, hat Demirhan den Job gewechselt: „Zum neuen Arbeitgeber von Gürbüz Demirhan kann die Stadt Lünen keine Auskunft geben.“ Vielmehr erklärte Claeßen, dass bei der Stadt Lünen die arbeits- und tarifvertraglich festgelegten Kündigungsfristen beziehungsweise Kündigungsregelungen für jede tariflich beschäftigte Person in der Kernverwaltung, aber auch bei ZGL, gelten: „Aus den Kündigungsfristen ergeben sich damit auch Enddaten für die jeweiligen gekündigten Arbeitsverhältnisse.“ Für Demirhan war das der 30. Juni dieses Jahres.
Informationen unserer Redaktion, wonach Gürbüz Demirhan seine Kandidatur als ZGL-Betriebsleiter in dem ersten Auswahlverfahren kurzfristig zurückgezogen hat, bestätigte beziehungsweise dementierte der Stadtsprecher nicht: „Zu internen Verfahren macht die Stadt Lünen grundsätzlich keine Angaben.“
Offene Stellen
Wie unsere Redaktion aus Ratskreisen erfuhr, sei Demirhan sich nicht mehr sicher gewesen, bei einer Wahl die erforderliche Mehrheit der Ratsfraktionen zu erhalten. Ungeachtet dessen und der absehbaren Besetzung des ZGL-Chefpostens sind damit längst nicht alle Personalprobleme bei dem Stadtbetrieb gelöst. Zurzeit, sagte der Stadtsprecher weiter, seien sieben Stellen unbesetzt.
Wobei davon drei Stellen nachbesetzt seien und sich zwei Stellen im Nachbesetzungsprozess befinden würden: „Zwei Stellen werden aktuell erstmal nicht neu besetzt. Für ZGL arbeiten 77 Beschäftigte und 7 Beamte - also insgesamt 84 Köpfe -, verteilt auf rechnerisch 67,63 Vollzeitstellen.“
Laufende Projekte
Claeßen weist darauf hin, dass die „geplanten und laufenden Projekte nach aktuellem Stand planmäßig umgesetzt werden, sofern keine anderen Schwierigkeiten wie zum Beispiel Lieferschwierigkeiten für Materialien zu Verzögerungen führen. Sofern erforderlich, werden bestimmte Aufgaben im Betrieb priorisiert, um diese zu erledigen.“
Jahrgang 1968, in Dortmund geboren, Diplom-Ökonom. Seit 1997 für Lensing Media unterwegs. Er mag es, den Dingen auf den Grund zu gehen.
