Lüner Weihnachtsmarkt 2016: Das ist die Bilanz
Verbesserung geplant
Dass es mit dem Weihnachtsmarkt 2016 in Lünen schwierig werden würde, war klar. Zu groß sind die Einschränkungen durch die Baustelle auf dem Marktplatz. Viele Händler sind jetzt froh, dass der Markt überhaupt stattfinden konnte – und hoffen, dass sie 2017 wieder geschlossen in der Lange Straße stehen können.

So sah es auf dem Lüner Weihnachtsmarkt 2016 aus.
Weil der Marktplatz noch umgebaut wird, müssen sich die Weihnachtsmarkt-Händler die Fußgängerzone mit den Markt-Beschickern teilen. „Besondere Umstände“, sagte Kulturbüro-Leiter Uwe Wortmann, „eine missliche Lage“, meinte Erster Beigeordneter Horst Müller-Baß. Die Lösung: Weihnachts-Inseln in den Bereichen Tobiaspark, Alter Markt und am Süd-Ende Lange Straße.
Vor allem dort, im Süden, fühlte man sich vom Geschehen abgeschnitten, erklärte Elvira Risse, die dort ihren Crèpes-Stand unterhält. „Bei uns waren nur noch die Stammkunden – und auch die mussten lange suchen“, sagte sie. Und: „Laufkundschaft fehlte total.“ Ähnliche Erfahrungen hat Ingo Wenzel nördlich der Lippebrücke am Tobiaspark gemacht. „Hier war wesentlich weniger los als sonst“, meinte er. Er hätte sich gewünscht, dass mehr Aktionen auch das Umfeld des Tobiasparks etwas belebt hätten.
Viele Besucher sind unzufrieden mit dem Markt
Hans Karg stand mit seinem Crèpes-Stand dieses Jahr am Alten Markt. Er habe vor allem vom Publikum viele Beschwerden über den Markt in diesem Jahr gehört. Dass viele Besucher unzufrieden sind, zeigt auch unsere Umfrage.
Karg war dennoch wie viele andere Händler froh, dass der Markt überhaupt stattfinden konnte. Den Weihnachtsmarkt komplett abzusagen, sei zwar keine Option gewesen, erklärte Kulturbüro-Leiter Uwe Wortmann. Aber: „Er hätte auch deutlich kleiner ausfallen können.“
Workshops zur Verbesserung des Marktes geplant
Erst wenige Tage vor Beginn sei klar gewesen, ob nördlich der Lippe-Brücke überhaupt Buden stehen können würden. Am Ende war Platz für insgesamt 30 Händler, elf musste abgesagt werden. Vier Händler bauen ihre Buden immer ab, um Platz für Wochen- und Viktualienmarkt zu machen. „Das war ein Vorschlag aus Reihen der Händler“, erklärte Wortmann, „dafür sind wir sehr dankbar“.
Im nächsten Jahr soll der Weihnachtsmarkt wieder alleine Platz zwischen Tobiaspark und Christinentor finden. Die Stadt denkt außerdem darüber nach, den Markt weiter zu entwickeln. Im Frühjahr solle es Workshops mit Bürgern geben, um herauszufinden, wo Verbesserungen möglich sind, sagte Erster Beigeordneter Horst Müller-Baß. Ein erster Vorschlag ist schon bei Dennis Degenhardt vom Kulturbüro angekommen. Die 40 Tannen, die in der Innenstadt verteilt wurden, könnten von Kindergärten geschmückt werden.
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