Re-Live vom 3D-Druck in Lünen WBG lässt bundesweit erstes öffentlich gefördertes Miethaus drucken

Re-Live vom 3D-Druck in Lünen: So wächst das bundesweit erste öffentlich geförderte Miethaus
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Mitten in ihrem ältesten Baubestand verwirklicht die Wohnungsbaugenossenschaft Lünen (WBG) modernes Bauen. Ein Drucker in XXL-Format zieht seit Mittwoch (20.9.) die Wände zweier Stockwerke des bundesweit ersten öffentlich geförderten Miethauses für sechs Familien hoch.

In den letzten Tagen ist auf dem 670 Quadratmeter großen Grundstück an der Lippestraße das Gerüst aufgebaut worden. Die Düse des Druckers bewegt sich an Schienen. Schicht für Schicht wird sie den Betondruck aufbringen. Der ist deutlich schneller als herkömmliche Bauweise: Der Druck-Gigant schafft einen Quadratmeter in fünf Minuten. Wir haben live von vor Ort berichtet.

Sechs barrierefreie Wohnungen sollen entstehen. Der Keller ist gemauert, das Dach wird in Holzbauweise errichtet. Zwei Stockwerke der barrierefreien Wohnungen, die zwischen 61 und 81 Quadratmeter groß sind, kommen aus dem Drucker. Noch ist diese Art des Bauens eher selten. In Beckum ist vor vier Jahren das erste Wohnhaus mit dieser Technik entstanden. In Capelle haben die Gemeinde Nordkirchen und der SC Capelle mit dem neuen Vereinsheim das erste öffentliche Gebäude im Betondruck gebaut. Jetzt also Lünen.

Das Mehrfamilienhaus wird nach Energiestandard Stufe 40 errichtet, mit Photovoltaik auf dem Dach und Stromspeicher. Es bekommt einen Fernwärmeanschluss. Mit dem Betondruck sollen Ressourcen geschont und CO2 eingespart werden.

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