Bloß kein neuer Lockdown: Landrat Löhr schickt Forderungen an Spahn

Corona

Die Inzidenzen steigen, neue Verschärfungen der Corona-Maßnahmen drohen. Damit es nicht wieder zu einem Lockdown kommt, wendet sich Unnas Landrat Mario Löhr an den Gesundheitsminister.

Kreis Unna

30.07.2021, 10:09 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der Landrat des Kreises Unna, Mario Löhr, hat sich mit einem Schreiben an den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gewendet.

Der Landrat des Kreises Unna, Mario Löhr, hat sich mit einem Schreiben an den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gewendet. © Archiv

Landrat Mario Löhr hat zusammen mit seiner Kollegin und seinen fünf Kollegen aus dem Regierungsbezirk Arnsberg einen offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Spahn und Landesgesundheitsminister Laumann geschickt, wie der Kreis Unna mitteilt.

Die Landräte machen in dem Schreiben deutlich, wie dringend notwendig es gerade bei den steigenden Inzidenzzahlen im Herbst ist, erneute Maßnahmen die insbesondere den Einzelhandel, die Gastronomie und die Hotellerie betreffen, zu vermeiden. Auch in den Schulen und Kindergärten sollte Unterricht bzw. Betreuung vor Ort stattfinden können.

Inzidenz soll nicht allein zählen

Die Entscheider vor Ort sehen es vor Beginn eines möglichen erneuten Anstiegs der Inzidenz im Herbst als dringend geboten an, Reiserückkehrer einem besseren Monitoring zuzuführen, die Impfkampagne zu forcieren und die Inzidenz nicht mehr als alleinigen Parameter für einschränkende Maßnahmen heranzuziehen.

Darüber hinaus sollten auch die Anforderungen an die Gesundheitsämter zur Rückverfolgung überdacht bzw. angepasst werden. Bei Inzidenzen über 200 sind die Gesundheitsämter allein kaum noch in der Lage, die Kontaktnachverfolgung dauerhaft kurzfristig sicherzustellen.