Krim-Krise: Lüner Jugendliche werden evakuiert
Konflikt zwischen Ukraine und Russland
Jugendliche aus Lünen werden derzeit von der Halbinsel Krim evakuiert. Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland droht zu eskalieren. Die Lüner werden nun nach Odessa gebracht. Sie befinden sich in sogenannten Auslandsmaßnahmen der Stadt.

Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland um die Halbinsel Krim hat an Dynamik zugenommen. Die Stadt Lünen hat nun begonnen, Jugendliche aus der Lippestadt zu evakuieren, die in dem Gebiet in Maßnahmen untergebracht sind.
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„Noch merkt man im normalen Alltag auf der Krim wohl nichts von Gefährdung“, hat Stroscher erfahren. Er hält regelmäßig Kontakt zu den Betreuern vor Ort, war erst im Dezember auf der Krim.
Auslandsmaßnahmen bedeutet: Die Mädchen und Jungen können sich nur schwer an Regeln halten, gehen nicht mehr zur Schule, neigen zu Gewalt und Straftaten. Durch einen Aufenthalt im Ausland sollen sie davor bewahrt werden, Intensivtäter zu werden. Sie sind bei Betreuern und Familien untergebracht.
Etwa 15 Jugendliche aus Lünen befinden sich derzeit in den sogenannten Auslandsmaßnahmen.
Die meisten sind in der Ukraine, einzelne Jugendliche auch in Spanien, Polen und Rumänien.
Die Dauer der Maßnahmen beträgt mindestens ein Jahr pro Jugendlichem.
Die Höhe der Kosten liege durchschnittlich etwa im Bereich der Heimkosten in Deutschland. Getragen werden sie von der Stadt.