
Der kleine Theo musste wieder ins Krankenhaus, die Chemo wurde für einige Tage ausgesetzt. © Familie
Klein-Theo (2) musste außerplanmäßig wieder ins Krankenhaus
Chemo kurzfristig unterbrochen
Es ist ein gesundheitliches Auf und Ab, mit dem Theo und seine Familie fertig werden müssen. Ein Infekt sorgte jetzt dafür, dass der Kleine aus Lünen unplanmäßig ins Krankenhaus musste.
Der kleine Theo (2) ist ein munteres Kerlchen, plaudert lebhaft mit seiner Mama Nathalie während des Telefonats der Redaktion mit ihr. Am Dienstag (13.9.) ist die Lünerin bei Theo in der Uni-Klinik Münster. Seit eineinhalb Wochen wird der tapfere kleine Junge dort wieder stationär behandelt. Unplanmäßig. Ein Infekt sorgte leider dafür, dass Theo Fieber bekam und deshalb ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Eltern sind bei Theo
„Jetzt müssen wir warten, wie es weitergeht“, sagt Nathalie. Während Theo Fieber hatte, musste die Chemotherapie von Theo ausgesetzt werden. Seit Montag (12.9.) konnte die Chemo wieder fortgesetzt werden. Damit Theo nicht allein im Krankenhaus liegt, war Daniel, Nathalies Lebensgefährte, die ganze Zeit bei dem Kleinen.
Dass sein „Papa“ in der Klinik bei ihm ist, kennt Theo schon vom ersten Aufenthalt in Münster. Das war vor einigen Wochen, als der Kleine dank der Hilfe des Vereins „Lüner helfen Lünern“ mit dem Rettungsflieger aus Kreta zurück nach Deutschland gebracht wurde. Weil bei ihm eine Form von Leukämie diagnostiziert wurde - kurz vor Ende des Familienurlaubs auf der griechischen Insel.
Weil Daniel Termine hatte, war Nathalie am Dienstag bei ihrem Kleinen. Ansonsten teilen sich die Eltern die Betreuung von Theo und seiner kleinen Schwester (1), die zuhause in Lünen ist. Die nächsten beiden Tage ist Nathalie in Münster bei Theo, „damit Daniel auch mal aus dem Krankenhaus rauskommt.“ Die Aufteilung - Nathalie in Lünen, Daniel in Münster, mache auch deshalb Sinn, weil die junge Mutter ohnehin immer für das Organisatorische zuständig ist und auch jetzt alles Notwendige organisiert.

Inzwischen ist Theo auch im Krankenhaus in Münster fast wieder der quirlige kleine Kerl wie vor seiner Erkrankung. © Familie
Solange Theo im Krankenhaus ambulant oder stationär behandelt wird und er die Chemotherapie absolviert, können die Eltern nicht daran denken, wieder berufstätig zu sein. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Theo von jemand anderem betreut wird. Er ist auch sehr fordernd, es ist für uns immer noch unbegreiflich, dass er diese Krankheit hat.“
Glück im Unglück ist der ungeplante Krankenhausaufenthalt in Sachen Beweglichkeit. Denn daheim hätte Theo zwei Mal in der Woche Physiotherapie bekommen, weil er nach den beiden Zusammenbrüchen auf Kreta kaum gehen konnte. Vor dem Fieber war es genau einmal der Fall. Nathalie: „Im Krankenhaus bekommt er jeden Tag Physio, mit dem Laufen klappt es sehr viel besser. Er fährt auch mit dem Bobby-Car über den Flur.“
Theo musste der Zugang gezogen werden - unter Narkose. Auch das machte den Eltern natürlich Sorgen, denn nun muss auch ein neuer Zugang für die Medikamente wieder gelegt werden. Positiv stimmt die Familie aber, dass die Ärzte sehr zufrieden mit Theo sind.
Beate Rottgardt, 1963 in Frankfurt am Main geboren, ist seit 1972 Lünerin. Nach dem Volontariat wurde sie 1987 Redakteurin in Lünen. Schule, Senioren, Kultur sind die Themen, die ihr am Herzen liegen. Genauso wie Begegnungen mit Menschen.
