Kinder erleben eine Woche lang die Natur hautnah

Kita Kinderhaus

Warme Waldluft schnuppern und viele Abenteuer erleben: Die Kinder der Alstedder Kindertagesstätte Kinderhaus haben ihre Projektwoche im Alstedder Wald verbracht. Dafür legen sie täglich eine beachtliche Strecke zurück. Ihre Erzieherinnen sorgen mit einigen Tricks für den nötigen Komfort in der Natur.

ALSTEDDE

, 25.06.2016, 05:07 Uhr / Lesedauer: 2 min
Greta, Johanna und Theo (v.l.) suchen im Waldboden nach kleinen Tieren.

Greta, Johanna und Theo (v.l.) suchen im Waldboden nach kleinen Tieren.

Der Morgentau bedeckt noch einzelne Blätter, der Boden ist feucht und warm. Der Duft des Sommers liegt in der Luft, als sich Greta und ihre Freundinnen den Weg durch die Zweige bahnen. Es ist der vierte und heißeste Tag der ganz besonderen Projektphase im Kinderhaus: Eine ganze Woche verbringen die Kinder im Alstedder Wald.

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Die Kinderhaus-Kinder verbringen ihre Woche im Alstedder Wald

Der Morgentau bedeckt noch einzelne Blätter, der Boden ist feucht und warm. Der Duft des Sommers liegt in der Luft, als sich Greta und ihre Freundinnen den Weg durch die Zweige bahnen. Es ist der vierte und heißeste Tag der ganz besonderen Projektphase im Kinderhaus: Eine ganze Woche verbringen die Kinder im Alstedder Wald.
23.06.2016
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Amira und Greta fühlen sich pudelwohl im Wald. Am liebsten spielen sie zusammen mit ihren Freundinnen Einhörner.© Foto: Schulte
Erzieherin Tina Kauf gibt Amira etwas zu trinken. Auch wenn das Blätterdach vor der Sonne schützt, so ist es doch sehr warm im Wald.© Foto: Schulte
Talea und Wim entspannen in der Hängematte.© Foto: Schulte
Greta, Johanna und Theo (v.l.) suchen im Waldboden nach kleinen Tieren.© Foto: Schulte
Unterm Sonnensegel ist Zeit für eine kleine Pause.© Foto: Schulte
Ein „stilles Örtchen“ muss es auch im Wald geben.© Foto: Schulte
Das Flatterband sperrt den Bereich ab. So wissen die Kinder genau, wie weit sie laufen dürfen.© Foto: Schulte
Immer griffbereit: Die Rucksäcke der Kinder hängen zwischen den Bäumen© Foto: Schulte
Gloria schwingt auf der Waldschaukel.© Foto: Schulte
Beherzt greift Greta in die Erde und stellt fest: „Der Boden ist ja noch nass.“© Foto: Schulte
Die Kinder erleben den Wald mit allen Sinnen - auch wenn die Blätter manchmal komisch riechen, wie Greta festgestellt hat.© Foto: Schulte
Die Erzieher haben an alles gedacht Fürs Händewaschen läuft das Wasser aus dem Kanister.© Foto: Schulte
Die Kinderhaus-Kinder sind die Natur gewöhnt, trotzdem ist die Waldwoche etwas ganz Besonderes.© Foto: Schulte
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Unzählige Schritte führen in den Wald - und wieder hinaus

Wie viele Schritte die dreijährige Greta vom Kinderhaus bis zum Waldstück gelaufen ist, kann weder sie noch ihre Erzieherin zählen. Rund 1,5 Kilometer sind es etwa, die die Kinder jeden Morgen und jeden Nachmittag zurücklegen. Und tatsächlich laufen sie das wirklich gern. Zu sehr lockt das Ziel ihrer Reise.

Hier im Wald wartet die Natur schon in all ihrer Pracht auf die 47 Kinderhaus-Kinder: Die Bäume schützen mit ihrem Blätterdach vor der Sonne, in Büschen und Gestrüpp finden sich die besten Verstecke und die kleinen Tiere wie Schnecken oder Regenwürmer schauen von Zeit zu Zeit vorbei. Ein Flatterband begrenzt das Areal, in dem sich die Kleinen frei bewegen dürfen.

Greta spielt gerade mit ihrer Freundin Amira Einhorn im Wald, als Nuri plötzlich ruft: „Schaut mal, da ist ein Frosch!“ Zusammen mit seinem Freund Paul-Luca verbringt der Fünfjährige die meiste Zeit damit, im Wald die Tierwelt zu erforschen. Talea und Wim schaukeln derweil eine Runde in der Hängematte, die zwischen zwei Baumstämmen gespannt ist. Gemütlich ist es dort, doch alles andere als langweilig.

Woche im Wald ist für das gesamte Team etwas Besonderes

„Die Kinder finden hier immer was zum Spielen. Sie sind den ganzen Tag beschäftigt und erleben hier im Wald ihre Abenteuer“, erzählt Christine Merten, Leiterin der Elterninitiative. Aber nicht nur die Kinder haben ihren Spaß: „Auch für uns als Team ist die Woche im Wald immer etwas ganz Besonderes“, sagt Merten.

Kein Wunder, dass die Erzieher mit Eifer jeden Morgen aufs Neue die Bollerwagen packen und den Wald für die Kinder herrichten. Denn das Nötigste sollte schon dabei sein - zum Beispiel eine Toilette. Die baut Erzieher Sven Renka aus einem alten Stuhl, abgeschirmt hinter Planen. Für alle Fälle sind auch Regensachen dabei und zum Händewaschen holen sich die Kinder das Wasser aus einem Kanister.

Während der Mittagsruhe fallen schon mal die Augen zu

Nach dem Mittagessen geht es für die Kinderhaus-Kinder in die Mittagsruhe. Greta kuschelt sich mit ihren Freundinnen auf die große Plane unter dem Sonnensegel. Erzieherin Tina Kauf liest den Kleinsten im Wald eine Geschichte vor. Manchen Kindern fallen vor Erschöpfung mitten im Wald die Augen zu. Aber nicht lang, denn schon am Nachmittag warten die nächsten Abenteuer auf die Wald-Kinder.

Aufgrund der Unwettergefahr am Freitag hat die Kita den Ausflug für diesen Tag ausfallen lassen.

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