Feuerwehr im Einsatz
Im Überblick: Drei Brände in Lünen am Wochenende
Gleich dreimal musste die Feuerwehr am Wochenende in Lünen ausrücken. Verletzt wurde zwar niemand, ein Mehrfamilienhaus in Lünen-Süd ist jedoch vorerst unbewohnbar. Die Kripo hat das Haus zur Ermittlung der Brandursache vorerst beschlagnahmt.
Nach dem Brand wurde das Gebäude Düppelstraße 7 in Lünen von der Kripo für weitere Ermittlungen vorläufig beschlagnahmt.
Feuer am Samstag in Alstedde:
Das erste Feuer brach am Samstagmorgen um 3.45 Uhr in Alstedde aus: Ein Schornstein in einem Einfamilienhaus brannte, der Rauch breitet sich schnell aus. Die Feuerwehr löschte das Feuer und kühlte das Dach vorsorglich mit Löschwasser. Zwei Löschzüge und Rettungsdienste waren mit insgesamt 20 Einsatzkräften bis 6 Uhr vor Ort. Ursache für den Brand war vermutlich der unsachgemäße Betrieb des Kaminofens, so die Feuerwehr.
Feuer am Samstag in der Innenstadt:
Nur gute eine Stunde (4.58 Uhr) nach dem ersten Brand muss die Feuerwehr erneut ausrücken: In einem Mehrfamilienhaus in der südlichen Innenstadt brannte es im Keller. Rauch breitete sich im Treppenhaus aus. Einige Bewohner schafften es noch ins Freie, andere brachten sich auf den Balkonen in Sicherheit. „Eine Familie fühlte sich auf dem Balkon unwohl, sie wurde von uns über die Leiter geborgen“, berichtet Einsatzleiter Stephan Dörnbrack. Als das Feuer gelöscht war und der Rauch sich verzogen hatte, konnten alle in die Wohnungen zurückkehren. Zur Brandursache ermittelt die Kripo. Drei Löschzüge mit 35 Kräften waren bis 7.12 Uhr im Einsatz.
Feuer am Sonntag in Lünen-Süd:
Am Sonntagmorgen um 5.53 Uhr wurde die Feuerwehr dann zum dritten Mal wegen eines Feuers alarmiert. Auch in einem Mehrfamilienhaus in Lünen-Süd brannte es im Keller. Das Haus wurde geräumt. Insgesamt neun Personen, darunter auch Kinder, wurden von Feuerwehr und dem Deutschen Roten Kreuz vor Ort betreut. Ein Notarzt begutachtete vorsorglich alle Bewohner.
Die Feuerwehr löschte den Brand schnell, aber das Gebäude kann aufgrund des Brandschadens nicht mehr mit Energie versorgt werden. Deshalb mussten alle Bewohner bei Verwandten oder Freunden unterkommen. „Diese Unterkünfte konnten recht schnell gefunden werden“, so die Feuerwehr.
Die Kripo hat das Haus zur Ermittlung der Brandursache vorläufig beschlagnahmt. Fast 60 Einsatzkräfte, auch von Polizei, Stadtwerken und Ordnungsamt, waren beteiligt. Erst kurz nach 9.30 Uhr war der Einsatz beendet.