Bewohner waren in brennendem Haus eingesperrt

Bismarckstraße

Schreck am frühen Samstagmorgen für die Bewohner eines Hauses in der Lüner Bismarckstraße. Nach einem Kellerbrand war ihnen der Fluchtweg durchs Treppenhaus versperrt. Doch am Ende ging alles glimpflich ab.

LÜNEN

, 12.12.2015, 11:29 Uhr / Lesedauer: 1 min
Am Morgen nach dem Feuer: Spuren des Brandes vor dem Haus in der Bismarckstraße in der südlichen Lüner Innenstadt.

Am Morgen nach dem Feuer: Spuren des Brandes vor dem Haus in der Bismarckstraße in der südlichen Lüner Innenstadt.

“Unklare Rauchentwicklung” lautete die Alarmmeldung, die um 4.58 Uhr bei der Feuerwehr einging. Als die Rettungskräfte in der Bismarckstraße eintrafen, hatten sich mehrere Bewohner bereits auf Balkone geflüchtet, berichtete Einsatzleiter Stephan Dörnbrack. Weil beißender Rauch durch das Treppenhaus zog, konnten sie nicht mehr ins Freie gelangen. 

“Auf den Balkonen war es rauchfrei, es drohte also keine unmittelbare Gefahr”, so Dörnbrack. Weil sich eine Familie dort unwohl fühlte, sei sie über die Drehleiter gerettet worden. Die übrigen Bewohner warteten laut Feuerwehr ab, bis das Feuer gelöscht war und der Rauch sich verzogen hatte.

Aus noch ungeklärten Gründen war im Keller Unrat in Brand geraten. Zur Ursache ermittelt die Kripo. Verletzt wurde niemand, so die Feuerwehr.

Löschaktion auf eigene Faust geht schief

Eine gute Stunde vorher, um 3.45 Uhr, hatte es einen weiteren Einsatz an der Alstedder Straße gegeben. Dort galt es einen Kaminbrand im Haus Alstedder Straße 177 zu bekämpfen. Der Kamin sei verstopft gewesen, berichtete Einsatzleiter Dörnbrack.

Der Bewohner habe  versucht, mit einem Feuerlöscher selbst zu löschen, doch das sei nicht gelungen. Die Feuerwehr löschte den Brand von innen, machte den Kamin frei und kühlte wegen der hohen Temperaturen vorsorglich die Dachhaut von außen mit Löschwasser. Auch bei diesem Einsatz gab es keine Verletzten.

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