
Von der viertägigen Himmelfahrtskirmes in Lünen ist am Montagmittag (30. Mai) nichts mehr zu sehen. Zeit für ein Resümee von Schausteller-Sprecher Patrick Arens. © Günther Goldstein/Jan Heinze
„Hat sich ausgezahlt“: Schausteller-Sprecher zieht Rummel-Resümee
Himmelfahrtskirmes
Vier Tage lang gastierten rund 100 Aussteller auf der Lüner Himmelfahrtskirmes. Schon am Montagmittag war davon nichts mehr zu sehen. Zeit für ein Fazit von Schausteller-Sprecher Patrick Arens.
In der Lüner Innenstadt gastierte bis Sonntagabend (29. Mai) die beliebte Himmelfahrtskirmes mit rund 100 Schaustellern und ihren leuchtend bunten Wagen. Doch einen Tag später ist von den Fahrgeschäften, „Fressbuden“ und anderen Ständen kaum noch etwas zu sehen. Nach vier Tagen Rummel kehren die Aussteller aus ganz Deutschland wieder heim. Und das mit einem guten Gefühl.
Dass die Menschen in Lünen und Umgebung Lust auf die Kirmes hatten, war abzusehen. Mussten sie doch zwei Jahre wegen der Pandemie auf Dosenwerfen, Autoscooter, in die Luft wirbelnde Geräte und viele andere Besonderheiten auf der Himmelfahrtskirmes verzichten. 3000 Menschen pro Tag mehr als in Vor-Coronazeiten zog es dieses Jahr auf den Rummel wie Stadtsprecher Daniel Claeßen am Sonntagabend erklärte.
Positives Kirmes-Fazit von Schausteller-Sprecher
Doch nicht nur für die Besucher war die Kirmes ein Highlight am langen Wochenende. Auch die Schausteller mussten in den vergangenen zwei Jahren auf viele Veranstaltungen verzichten und hatten große finanzielle Einbußen zu verkraften.
Daher fällt das Fazit von Schausteller-Sprecher Patrick Arens am Montagmittag durchweg positiv aus. „Das war wirklich eine gute Kirmes. Gerade Donnerstag und Freitag sind starke Tage gewesen. Aber auch Sonntag sind nach dem Regen noch einige Menschen gekommen.“ Auf dem Hauptplatz der Kirmes habe es die ganzen vier Tage immer stetigen Betrieb gegeben.
Mehr Umsatz für Aussteller auf der Lüner Kirmes
Besonders beliebt waren in diesem Jahr die modernen Fahrgeschäfte. Zwei davon - der Großkettenflieger „Fly over“, der die Fahrgäste auf 40 Meter Höhe befördert, sowie das Fahrgeschäft „Rock ‚n‘ Roll“ mit seinen 25 Meter langen Armen - feierten zudem in Lünen ihre Premiere. „Das hat sich wirklich ausgezahlt“, so Patrick Arens.
Keiner der Kollegen, mit denen der Schausteller-Sprecher in Kontakt getreten ist, sei nach den vier Kirmestagen unzufrieden nach Hause gefahren - ganz im Gegenteil. „Man freut sich nach so langer Zeit einfach auf sowas. Neben der finanziellen Komponente gibt es ja auch noch den emotionalen Aspekt. Die Schausteller konnten ja endlich wieder mit Publikum interagieren.“
Laut Patrick Arens haben die Schausteller rund 15 Prozent mehr Einnahmen generieren können als vor der Corona-Pandemie. Einen Ausgleich für die zwei verlorenen Jahre 2020 und 2021 wird dies aber wohl nicht sein.
Seit 2016 hat mich der Lokaljournalismus gepackt. Erst bei der NRZ und WAZ gearbeitet, dann in Hessen bei der HNA volontiert. Nun bei den Ruhr Nachrichten als Redakteurin zu Hause. Wenn ich nicht schreibe und recherchiere, bin ich in den Bergen beim Wandern und Klettern unterwegs.
