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Gutscheine könnten Händlern in Lünen durch die Corona-Krise helfen
City-Ring will beraten
In Selm und Werne sind sie schon erfolgreich: Gutscheine für Geschäfte, die die Konjunktur in der Corona-Krise ankurbeln sollen. Der City Ring überlegt nun, ob das auch etwas für Lünen wäre.
Gutscheine, die man in vielen Geschäften in Selm und Werne einlösen kann, sind eine erfolgreiche Aktion in den Nachbarstädten. Auch der Lüner City Ring überlegt momentan, ob man auf diese Weise in der Corona-Krise die Konjunktur in Lünen ankurbeln könnte. Über das Thema wolle man kommende Woche bei der nächsten Vorstandssitzung reden, sagte City-Ring-Vorsitzender Helmut von Bohlen auf Anfrage.
Im Vorfeld habe man sich auch schon mit Gutschein-Aktionen in anderen Städten beschäftigt. „Beispielsweise mit der Aktion in Gronau“, so von Bohlen. Auch in Lünen gab es im vergangenen Jahr eine solche Aktion, wenn auch aus einem anderen Grund. Im Spätherbst hatten sich die Kaufleute der nördlichen Innenstadt zusammengetan, um mit Gutscheinen ein Zeichen gegen das Onlineshopping zu setzen.
„Der Handel hier tut sich etwas schwer, außerdem gibt es in Lünen natürlich viel mehr Geschäfte als in den Nachbarstädten“, so von Bohlen. Dennoch wolle man das Thema auf jeden Fall diskutieren.
Ärgerlich sei das Verhalten einiger Konzerne, die Filialen in Lünen haben und von den verkaufsoffenen Sonntagen profitieren, sich aber weigern, die Umlage für die Werbung zu zahlen. „Das ist unsolidarisch.“ Aber es gibt auch positive Beispiele: So ist der Adler Modemarkt seit längerem Mitglied im City Ring und auch Peek & Cloppenburg ist vor kurzem beigetreten.
Beate Rottgardt, 1963 in Frankfurt am Main geboren, ist seit 1972 Lünerin. Nach dem Volontariat wurde sie 1987 Redakteurin in Lünen. Schule, Senioren, Kultur sind die Themen, die ihr am Herzen liegen. Genauso wie Begegnungen mit Menschen.
