Grüne Welle: Stadt will Ampeln in Lünen optimieren
Arbeiten laufen
Verkehr in Lünen ist ein Thema, bei dem viele Leute Rot sehen. Zumal, wenn sie gerade im Auto unterwegs sind und ständig vor roten Ampeln warten. Dass zu viele Autos durch Lünen rollen, kann die Stadt kaum ändern. Sie versucht stattdessen, den Verkehrsfluss zu verbessern. Wir verraten, wo und wie.

An den Ampelanlagen an der Kreuzung Kurt-Schumacher-Straße / Viktoriastraße / Kamener Straße wurde in der vergangenen Woche gearbeitet. Währenddessen regelten Baustellenampeln den Verkehr. Es geht um die Optimierung des Verkehrsflusses.
Orangefarbene Kabel hingen zwischen den Ampeln, mobile Baustellen-Ampeln leuchteten als Ersatz - zuletzt waren die städtischen Mitarbeiter an der Kreuzung Kurt-Schumacher-Straße / Kamener Straße im Einsatz. Es war die nächste Phase der Arbeiten, in deren Zuge die Stadt seit einigen Monaten die Ampeln entlang der Kurt-Schumacher-Straße umrüstet. Dabei werden Steuergeräte ausgetauscht, zudem wird eine neue Software installiert.
Weitere Kreuzungen stehen auf dem Plan
Die Kreuzung zur Bebel- / Kupferstraße war bereits an der Reihe, nun folgt jene zur Kamener Straße / Viktoriastraße. Es schließen sich in nächster Zeit noch Ampel-Arbeiten an den übrigen Kreuzungen bis zur Ecke Kurt-Schumacher-Straße / Cappenberger Straße an.
„Wir wollen die Grüne Welle optimieren“, sagt Babette Herdickerhoff, Verkehrsmanagerin in der Abteilung Straßenbau der Stadt. „Grüne Welle“ bedeutet: Autofahrer sollen auf der stark befahrenen Kurt-Schumacher-Straße möglichst viele Ampeln in Folge während einer Grünphase antreffen. Durch die neue Software sollen die Ampeln untereinander besser kommunizieren können: Verlängert die erste Ampel ihre Grünphase, weil viel Verkehr rollt, soll auch die nächste Ampel länger Grün zeigen. Und so weiter.
Eine Woche lang im Test
Zwischen dem 16. und 23. Februar wurden die Ampeln auf ihre neue Funktionalität getestet, sagt Herdickerhoff – allerdings auf Computern, ohne dass Verkehrsteilnehmer dies mitbekommen.
Die Stadt hatte 2012 bereits die Ampeln auf der Westachse, der Konrad-Adenauer-Straße zwischen Dortmunder Straße und Borker Straße, optimiert. Mit dem so erreichten besseren Verkehrsfluss sei man bei der Stadt zufrieden, so Herdickerhoff. An der Kurt-Schumacher-Straße hoffe man auf ein ähnliches Ergebnis.
„Wir versuchen, das Beste herauszuholen“, sagt Herdickerhoff. Sie sagt aber auch, optimierte Ampelschaltung hin, besserer Verkehrsfluss her: „Wenn das Verkehrsaufkommen zu hoch ist in der Rushhour, dann gibt‘s auch mal Stau.“