
© Grafik Martin Klose
Generationen-Picknick verschoben: Willkommens-Fest für Flüchtlinge
Nicht nur für ukrainische Flüchtlinge
Eigentlich sollte im August ein Generationen-Picknick in Lünen stattfinden. Das wird jetzt jedoch verschoben. Aus einem traurigen Grund. Aber es gibt einen wunderbaren „Ersatz“.
Im Sommer sollten Menschen aus verschiedenen Generationen in einem Lüner Park zu einer Art Picknick zusammenkommen. Eine Idee, die aus dem Projekt „Generationen im Gespräch“ entstanden ist. Eine Arbeitsgruppe hatte sich schon zusammen gefunden, die die Veranstaltung in Kooperation mit Schulen und verschiedenen Gruppen organisieren sollte.
Auf Mai 2023 verschoben
Doch dann begann der Krieg in der Ukraine. Und deshalb entschlossen sich die Organisatoren der Stadt Lünen, des Deutschen Roten Kreuzes und der evangelischen Jugend, das Generationen-Picknick zu verschieben. „Wir haben uns entschieden, die Veranstaltung am 6. Mai 2023 stattfinden zu lassen“, sagt Annette Goebel. Die Koordinatorin für Altenarbeit der Stadt Lünen teilt aber nicht nur die Verschiebung mit. „Die Arbeitsgruppe, die sich um Dirk Berger von der evangelischen Jugend um die Vorbereitung kümmert, hatte die Idee, stattdessen ein Willkommens-Fest für Flüchtlinge zu organisieren.“

Gemeindepädagoge Dirk Berger organisiert mit einer Arbeitsgruppe das Willkommensfest für die Flüchtlinge. © Bjoern Jankord
Schwerpunktmäßig sollen Flüchtlinge aus der Ukraine dazu auf das Gelände der Stadt-Insel, des Hauses der evangelischen Jugend, eingeladen werden. Aber auch Geflüchtete aus anderen Ländern und Regionen, die in Lünen eine Heimat auf Zeit finden, sind willkommen. „Wichtig ist, dass das Fest relativ zeitnah stattfindet - am 26. Juni“, so Annette Goebel.
Natürlich sind neben den Geflüchteten auch Lünerinnen und Lüner eingeladen. Das macht auch Sinn, denn das Willkommen ist auch eine Form des Dialogs zwischen den Einheimischen und den Menschen aus anderen Ländern. „Damit ist das Ganze auch ein guter Auftakt, um verschiedene Generationen und auch Menschen aus unterschiedlichen Ländern ins Gespräch zu bringen.“ Und auch eine gute Vorbereitung, auf die man für das Generationen-Picknick im Mai 2023 aufbauen könne.
Neben Gesprächen gibt es auch Informationen. Das Team der Lüner Verbraucherberatung wird mit einem Info-Stand vertreten sein. Und sich so den Geflüchteten als anbieter-neutraler Ratgeber vorstellen.
Bedenken
Der Grund für das Verschieben des Picknicks war vor allem, dass viele, die sich beteiligen wollten, durch die Folgen des Ukraine-Kriegs nicht mitwirken können, weil sie sich um Geflüchtete kümmern. So wie Schulen, die den Unterricht für die Kinder und Jugendlichen organisieren müssen. Es gab auch Bedenken, ob ein fröhliches Generationen-Picknick in der derzeitigen Situation, in der viele Menschen aus Angst um ihr Leben vor den russischen Angriffen fliehen, überhaupt das richtige Signal sei.
Annette Goebel: „Wir wissen auch alle nicht, wie sich die Lage im August darstellen wird und ob wir das Picknick dann nicht kurzfristig absagen müssten.“ Statt die Menschen zu enttäuschen, habe man rechtzeitig gehandelt.
Info-Tag wird verlegt
Aus organisatorischen Gründen musste der vorgesehene Termin (25. Oktober) für den diesjährigen Info-Tag „Wohnen mit Service in Lünen“ verlegt werden. Die Veranstaltung findet nun am Donnerstag, 17. November, ab 15 Uhr im Ratssaal des Lüner Rathauses statt. Grund für die Verlegung sind Terminschwierigkeiten des Moderators.Beate Rottgardt, 1963 in Frankfurt am Main geboren, ist seit 1972 Lünerin. Nach dem Volontariat wurde sie 1987 Redakteurin in Lünen. Schule, Senioren, Kultur sind die Themen, die ihr am Herzen liegen. Genauso wie Begegnungen mit Menschen.
