Sonne pur und Temperaturen leicht über der 20-Grad-Marke: Das Wetter will sich am langen Pfingstwochenende von seiner besten Seite zeigen. Der Frühling wechselt Ende Mai zum Frühsommer. Das lässt das Herz von Sonnenanbetern und Freibad-Fans höherschlagen. In Lünen müssen sie sich aber noch gedulden. Während die Nachbarstädte, die ihre Freibäder noch nicht geöffnet haben, vielfach am Feiertagswochenende nachziehen, bleiben die Türen zum Lüner Freibad Cappenberger See noch geschlossen.
„Wir haben noch keine Öffnungspläne“, sagt Jasmin Teuteberg, Sprecherin der Stadtwerke Lünen und der Bädergesellschaft. Auch die Verantwortlichen verfolgen die Wetterberichte, wie sie versichert. Deshalb wissen sie auch, „dass die Temperaturen noch nicht dauerhaft sommerlich hoch sind“. Echtes Freibadwetter sieht nach Meinung der Lüner Bädergesellschaft anders aus.
So beschreibt der Deutsche Wetterdienst das Wetter für die nächsten Tage: „Ein umfangreiches Hoch mit Schwerpunkt bei den britischen Inseln bestimmt das Wetter in den kommenden Tagen. Die eingeflossene mäßig warme Meeresluft trocknet weiter ab und erwärmt sich dabei.“ Wann sie so erwärmt ist, dass sich Luft und Wasser nach Sommer anfühlen, teilt die Bundesbehörde aus Offenbach nicht mit.
Teuteberg: Brauchen Vorlauf
Welche Zieltemperaturen sie und ihr Team anpeilen, sagt auch Jasmin Teuteberg nicht. Nur, dass es erst noch wärmer werden müsse. Und dass dann auch noch organisatorischer Vorlauf nötig sei, um den Personaleinsatz zu planen für das große Freibad, das Jahr für Jahr von rund 200.000 Menschen besucht wird. Das 50-Meter-Schwimmbecken und die drei anderen Becken sowie der Wasserspielplatz und die 75-Meter-Rutsche sind dagegen längst aus dem Winterschlaf geholt und seit Mai startklar.
Der Nachbarstadt Werne reichen die Temperaturen. Sie öffnet an diesem Samstag (27. 5.) den Freibadbereich des Solebades mit 50-Meter-Sportbecken, Kinderbecken und Wasserspielgarten. Auch Dortmund findet die aktuelle Temperaturen mild genug: Das Freibad Froschloch in Hombruch, das Freibad Wellinghofen und das Freibad Hardenberg öffnen Ende Mai. Und das Freibad Volkspark ist schon seit eineinhalb Wochen im Saison-Betrieb, der an diesem Samstag (27. 5.) unterbrochen ist - wegen des BVB-Spiels und der erhofften Meisterfeier im Stadion gleich nebenan.
Preise im Vergleich
Im Naturbad Olfen können Fußball-Fans den Kickern im 16,9 Grad kalten Wasser die Daumen halten. Das ist auch im Selmer Freibad und im Brambauer Freibad - beide haben genauso wie das in Olfen seit Mitte des Monats geöffnet - möglich.
Beim Öffnungstermin hinkt das Freibad Cappenberger See im Vergleich zu den Nachbarn etwas hinterher. Bei den Eintrittspreisen liegt es dagegen vor manchen Nachbarn.
- Der Eintritt zum Freibad Cappenberger See (Cappenberger See 1) wird laut Homepage des Bäderbetriebs 5,40 Euro betragen für Badegäste ab 16 Jahre und 2,90 Euro für Kinder.
- In Selm kostet der Eintritt zum Freibad (Badestraße 26) 5 Euro (Erwachsene) und 3 Euro (Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre).
- In Olfen (Alleeweg 4) haben Kinder unter einem Meter Größe freien Eintritt. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre zahlen 3 Euro. Ab 17 Jahre/Erwachsene: 5 Euro.
- In Werne können erwachsene Badegäste für 5,80 Euro zwei Stunden lang Familienbad und Sportbad drinnen und draußen nutzen, Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre) 3,10 Euro. Die Tageskarte, die auch den Besuch des Solebads ermöglicht, kostet 12,80/8 Euro.
- Die Sportwelt Dortmund als Betreiberin von vier Frei- und vier Hallenbädern verlangt für den Freibadeintritt 4 Euro pro Erwachsener und 2,50 Euro für Kinder und Jugendliche.
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