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Finanzspritze von 5,8 Millionen Euro: Lüner Klinik packt Fassade warm ein
Katholisches Klinikum Lünen/Werne
Ein „Hochhaus“ in Lünen bekommt ein Gerüst: Der B-Bau des St.-Marien-Hospitals soll warm eingepackt werden. Eine Finanzspritze von 5,8 Millionen Euro gab`s vom Land für mehrere Bauprojekte.
In den nächsten 18 Monaten wird im Katholischen Klinikum Lünen/Werne an vielen Stellen gebaut. Der Krankenhausverbund mit dem St.-Marien-Hospital in Lünen und dem St.-Christophorus-Krankenhaus in Werne hat aus dem Sonderinvestitionsprogramm 2020 des Landes 5,8 Millionen Euro bekommen.
Eine Finanzspritze, die bei nötigen Projekten helfen soll. Die Förderung ist allerdings nur für Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen der stationären Krankenhausversorgung bestimmt.
Darunter fällt auch die energetische Sanierung, die am St.-Marien-Hospital den kompletten B-Bau betrifft. Allein hierfür sind 2 Millionen Euro vorgesehen.
Nur anderthalb Jahre Zeit
Um die Fördermittel abzuschöpfen, muss das Geld innerhalb der nächsten 18 Monate verbaut werden. „Das wird sehr sportlich“, kommentiert Geschäftsführer Axel Weinand.
Weitere 1,2 Millionen Euro fließen in ein modernes Aufnahmezentrum für stationäre Patienten am St.-Christophorus-Krankenhaus in Werne. Damit sollen die organisatorischen Abläufe sowohl für Patienten als auch für Mitarbeiter verbessert werden.
In beiden Häusern stehen zudem verschiedene Renovierungs-, Klimatisierungs- und Brandschutzprojekte an.
Neues Zentrum verzögert sich
Die derzeit größte Baustelle am St.-Marien-Hospital in Lünen hat schon im Sommer vergangenen Jahres begonnen: Für 8 Millionen Euro richtet das Krankenhaus ein modernes Medizinzentrum ein, in dem Patienten mit komplexen Herzerkrankungen oder Schlaganfällen behandelt werden können.
Die Bauarbeiten haben sich allerdings durch die Corona-Krise um drei Monate verzögert. „Wir werden das Interventionszentrum im Sommer 2021 in Betrieb nehmen“, kündigte Axel Weinand an.
Das Zentrum entsteht in den Räumen der ehemaligen Apotheke und der Urologie. Weil es sich über zwei Gebäudekomplexe erstreckt, musste eine Verbindungsbrücke eingezogen werden. Die Träger dafür sind im Herbst in einer spektakulären Aktionen über das Klinikgebäude gehoben worden.
Auch im Inneren ging es um Gewicht und Feinarbeit: Vier hochmoderne Linksherzkatheter-Labore sollen dort künftig von der Decke hängen.
Um den schweren Geräten Halt zu geben, wurden 16 Stahlträger eingezogen, die schwersten bringen 1,7 Tonnen auf die Waage. Sie mussten durch eine Fensteröffnung ins Gebäude gehievt werden. Das bedeutete Feinarbeit für die Fachleute der Kranfirma.
Lünen ist eine Stadt mit unterschiedlichen Facetten. Nah dran zu sein an den lokalen Themen, ist eine spannende Aufgabe. Obwohl ich schon lange in Lünen arbeite, gibt es immer noch viel zu entdecken.
