Das Archivbild zeigt die ehemalige Steag-Fläche in Lünen aus der Vogelperspektive. Die Fläche ist nach Angaben der Gütersloher Hagedorn-Gruppe bei potenziellen Investoren sehr gefragt.

© Goldstein (A)

Ex-Steag-Gelände in Lünen: WFG des Kreises baggert noch an Südfläche

rnFlächenentwicklung

Auf den nördlichen Teil des ehemaligen Steag-Geländes in Lünen hat die WFG den Finger drauf. Aber was passiert, wenn es mit dem geplanten Kauf des südlichen Geländeteils nicht klappt?

Lünen

, 21.10.2021, 18:05 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG, Unna) verhandelt nach wie vor mit dem Gewerbe- und Logistikimmobilienentwickler DF Industrial Partners AG (DFI, Bensheim) über einen Kauf der Südfläche des ehemaligen Steag-Geländes in Lünen.

Voraussetzung dafür, dass der Joint-Venture-Partner der Gütersloher Hagedorn-Gruppe die Fläche an die WFG verkauft, ist, dass die WFG der DFI Ersatzflächen anbieten kann.

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Potenzielle Ersatzflächen sollen nach früheren Angaben von Landrat Mario Löhr in Bergkamen liegen. Ende August verlautete dazu aus gut informierten Kreisen, dass die von der WFG auserkorene Fläche einem Bergkamener Landwirt gehört, der sich bis dahin hartnäckig weigerte zu verkaufen. Grund sollten große unterschiedliche Preisvorstellungen sein.

Zum Stand der Verhandlungen teilte WFG-Geschäftsführer Dr. Michael Dannebom der Redaktion am Mittwoch (20. Oktober) auf Anfrage lediglich mit, dass „wir in guten Gesprächen (sind). Über weitere Details werden wir zu gegebener Zeit berichten“.

Auf die Frage, ob die WFG inzwischen ein Ersatzgrundstück für DFI finden konnte, antwortete Dannebom: „Wir werden zu gegebener Zeit berichten.“

Unabhängig vom Ausgang der Verhandlungen zwischen der WFG und DFI über den südlichen Teil des ehemaligen Steag-Geländes, will die Wirtschaftsförderung des Kreises den nördlichen Teil des Geländes auf jeden Fall von der Hagedorn-Gruppe kaufen.

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Die Frage der Redaktion, ob die WFG das bis Ende dieses Jahres geltende exklusive Vorkaufsrecht für den nördlichen Teil der Fläche auch dann in Anspruch nimmt, wenn es mit dem Kauf des südlichen Teils nicht klappt, beantwortete Dannebom mit einem knappen „Ja“.

Hagedorn-Geschäftsführer Rick Mädel bestätigte am Mittwoch auf Anfrage, dass die getroffene Vereinbarung mit der WFG über den nördlichen Teil des Ex-Steag-Geländes nach wie vor bis Ende dieses Jahres gelte. Gleichzeitig machte Mädel deutlich, dass die Nachfrage nach dem Grundstück riesig sei.

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