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Freibad Cappenberger See schließt, Lippe-Bad mit Einschränkungen
Schwimmer
Mitten im Sommer beendet die Bädergesellschaft Lünen die Freibadsaison und schließt das Bad am Cappenberger See zum 16. August. Für das Lippe-Bad gelten dann neue Regeln.
Gerade erst hatte in einer nicht repräsentativen Umfrage die Mehrheit der Teilnehmer bemängelt, dass es zu wenig Schwimmbäder beziehungsweise Möglichkeiten zum Schwimmen in Lünen gibt. Am nächsten Tag teilt nun die Bädergesellschaft mit, dass die Sommersaison zu Ende ist: Am Samstag (16. August) können Besucher zum letzten Mal in diesem Jahr ein Zeitfenster im Freibad Cappenberger See buchen.
Der Bäderbeirat habe die Entscheidung getroffen, teilt die Gesellschaft in einem Schreiben mit. Auf Anfrage erklärt Pressesprecherin Jasmin Teuteberg, dass der Wiederbeginn des Unterrichts Hauptgrund für die Freibadschließung sei: „Die Schulen können dann wieder das Lippebad nutzen.“
Bisher waren neben den Freizeitgästen vor allem die Sportvereine das Freibad im Cappenberger See aktiv. Schulen kann das Bad hingegen nicht aufnehmen. „Ein Parallelbetrieb beider Bäder ist personell nicht möglich“, so Jasmin Teuteberg. Folglich ist ab Montag (17. August) wieder und ausschließlich das Lippe-Bad für die Schwimmerinnen und Schwimmer in Lünen da. Das Freibad Brambauer hatte sich bekanntlich zu Beginn der Corona-Pandemie entschlossen, gar nicht erst zu öffnen. Der Horstmarer See ist ebenfalls aufgrund der Infektionsgefahr gesperrt und fällt als Badeort aus.
Keine Vorgaben wie im Freibad
Das Lippe-Bad soll zu den üblichen Zeiten öffnen und Freizeitschwimmern ebenso wie Vereinen und eben Schulen zur Verfügung stehen. „Natürlich müssen wir schauen, welche Schulen das Angebot überhaupt annehmen“, erklärt Jasmin Teuteberg.
Strenge Vorgaben, wie es sie im Freibad Cappenberger See gibt, haben die Schwimmer im Lippe-Bad zwar nicht zu befürchten. „Die Bademeister werden die Einhaltung der Mindestabstände überwachen“, sagt die Sprecherin. In den Duschen sollen statt 16 nur 8 Plätze zur Verfügung stehen. Und natürlich gilt für das gesamte Bad eine Maximalbeschränkung: 100 Personen dürfen sich gleichzeitig im Gebäude aufhalten.

Das Lippe-Bad hat ab dem 17. August wieder geöffnet. © Bädergesellschaft
Zudem gibt es Folgen für die Nutzung der Becken, wo es ebenfalls Maximalbeschränkungen gibt. Das 5-Bahnen-Becken darf mit höchstens gleichzeitig 35 Personen, also 7 pro Bahn genutzt werden. Im 4-Bahnen-Becken sind höchstens 28 Personen, also ebenfalls 7 pro Bahn, erlaubt. Das Hubboden- Becken bietet künftig höchstens 12 Personen gleichzeitig Platz. Im Warm- und Erholungsbecken dürfen sich höchstens 22 Personen gleichzeitig aufhalten.
Außerhalb des Wassers ist zu beachten, dass beispielsweise das Foyer nicht für einen Aufenthalt oder als Treffpunkt genutzt werden kann. Die Übungsleiter der jeweiligen Vereine holen sich wie üblich die Schlüssel an der Info und gehen anschließend mit den Gruppen bei entsprechendem Abstand in die Sammelumkleiden.
Maskenpflicht zwischen Umkleide und Ausgang
Diese dürfen nur von maximal 10 Personen genutzt werden und sind auch nur Vereinen zugänglich - private Gäste müssen die Einzelkabinen nutzen. Eine Maskenpflicht herrscht ab den Betreten des Lippe-Bades bis zum Verlassen der Umkleide und beim Verlassen des Bades ab Umkleide bis zum Ausgang
Eine Möglichkeit zur Vorreservierung gibt es nicht, die Tickets werden bar oder per EC-Karte an der Kasse gezahlt. „Um zu erfahren, ob das Bad seine Kapazitätsgrenze erreicht hat und ein Besuch lohnt, empfiehlt die Bädergesellschaft Lünen vorab einen Anruf im Lippe Bad unter Telefon (02306) 707-660“, heißt es in der offiziellen Mitteilung.
Mehrfachkarten behalten ihre Gültigkeit, Karten, die vor der Corona-Krise nicht mehr eingelöst werden konnten, werden um den entsprechenden Zeitraum verlängert. Allerdings wird es im Lippe-Bad vorerst keine Aqua-Fitness- und Babyschwimmkurse geben.
Journalist, Vater, Ehemann. Möglicherweise sogar in dieser Reihenfolge. Eigentlich Chefreporter für Lünen, Selm, Olfen und Nordkirchen. Trotzdem behält er auch gerne das Geschehen hinter den jeweiligen Ortsausgangsschildern im Blick - falls der Wahnsinn doch mal um sich greifen sollte.
