Eiersuche in Lüner Heideblümchenpark fällt aus
Hundekot statt Ostereier
Ein Osterei dort verstecken, wo ein Hund sein Geschäft verrichtet? Keine Möglichkeit für den Förderverein des Heideblümchenparks in Lünen-Alstedde. Aus diesem Grund fällt die eigentlich traditionelle Eiersuche zu Ostern dort zum zweiten Mal in Folge aus. Die Verantwortung dafür liegt laut dem Förderverein bei den Hundebesitzern.

Blick in den Heideblümchenpark in Alstedde: Weil hier zu viel Hundekot liegt, wurde das traditionelle Ostereiersuchen für Kinder abgesagt.
Auf die traditionelle Eiersuche zu Ostern im Heideblümchenpark müssen die Kinder nun schon zum zweiten Mal verzichten. Es liegt zu viel Hundekot auf dem Rasen und in den Randbeeten herum: „An der Situation zum Vorjahr hat sich nichts geändert“, sagt Wolfgang Paul, Vorsitzender des Fördervereins Heideblümchenpark. Deshalb werden er und seine Mitstreiter erneut keine bemalten Ostereier zwischen den Büschen verstecken.
500 bis 650 Eier durften die Kinder zehn Jahre lang in dem kleinen Park in Alstedde suchen. 400 Besucher kamen, davon 100 Kinder – bis die Eiersuche zur Zumutung wurde. Das war vor zwei Jahren. Da wurden die Zustände als „eklig“ bezeichnet. Man habe Eier neben einem Strauch verstecken wollen, als ein Hund direkt daneben sein Geschäft verrichtete.
Konsequenz: Keine Eiersuche mehr
Der Förderverein, der regelmäßig den Park pflegt, hat die Konsequenzen gezogen: Keine Eiersuche mehr. Wie die Situation im Heideblümchenpark ist, beschrieb ein Vereinsmitglied erst vor wenigen Wochen auf der Seite des Heideblümchenparks. Er machte seinem Ärger mit einem „Dank an die egoistischen Hundebesitzer“ Luft: „Wollte heute mit meinem Sohn Fußball spielen. Nachdem wir aber insgesamt dreimal in die Hinterlassenschaften eurer Köter getreten sind, haben wir das Spiel abgebrochen.“ Er schreibt aber auch: „Die Hundehalter, die ihre Hinterlassenschaften entfernen, müssen sich nicht angesprochen fühlen.“
Hundekot-Beutel nutzen
Laut Stadt sollen Herrchen oder Frauchen Hundekot-Beutel nutzen. Über die Entsorgung gab es kürzlich Irritationen. Entgegen einer Aussage der Stadt, die Beutel dürften nicht in öffentliche Papierkörbe geworfen werden, haben die Wirtschaftsbetriebe Lünen (WBL) erklärt, das sei erlaubt. Demnach ist die Entsorgung sowohl in öffentlichen Papierkörben oder in der heimischen Restmülltonne möglich.
In den vergangenen drei Jahren ist die Zahl der gemeldeten Hunde leicht gestiegen.
2017: 5546 Hunde (10 gefährliche).
2016: 5534 Hunde (10 gefährliche).
2015: 5500 Hunde ( 9 gefährliche).
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