
© Stephanie Tatenhorst
Der erste Spatenstich für ein neues Feuerwehrhaus in Lünen ist getan
Niederaden
Eine Abordnung von Feuerwehr, Verwaltung und beteiligten Baufirmen setze am Montagmittag den ersten Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Niederaden. Die Feier blieb aber aus.
Es ist ein Meilenstein für die Feuerwehr, und ein historisches Ereignis fürs Dorf: Doch das obligatorische große Fest zum ersten Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus in Niederaden musste coronabedingt ausfallen.
Spatenstich ohne Kameraden und festlichen Rahmen
„Es gibt keinen festlichen Rahmen, wie es für so einen Akt wünschenswert gewesen wäre. Er wurde von der Feuerwehr lange herbeigesehnt, und auch der Ortsteil fieberte mit dem Löschzug mit“, erklärte Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns.
Doch nicht einmal die Mitglieder des Löschzugs selbst durften anwesend sein, als der lang ersehnte und erkämpfte erste sichtbare Schritt zu ihrem neuen Haus getan wurde. „Das ist schon traurig“, waren sich die Abordnungen aus Feuerwehr, Stadtverwaltung und Baufirmen einig. Schließlich ist es nicht allen Generationen vergönnt, den Neubau eines Feuerwehrhauses mitzuerleben.
Virus kann die Zukunft nicht ausbremsen
Im vergangenen Jahr war schon das für Feuerwehrleute aufgrund der Notrufnummer 112 wichtige 112-jährige Bestehen coronabedingt ausgefallen, ob Grundsteinlegung oder Richtfest mit größerem Publikum gefeiert werden können, bleibt mit Blick auf die Corona-Pandemie ungewiss. Doch bei der Feuerwehr denkt man ohnehin an die Zukunft - und lässt sich von dem Virus daher nicht ausbremsen.
Neues Gesicht für die Feuerwehr in Niederaden
„Das Haus wird das neue Gesicht der Feuerwehr in Niederaden sein“, erklärte der kommissarische Leiter der Feuerwehr Stephan Dörnbrack. „Es wird vor allem für Sturm- und Unwetterlagen ausgerüstet, und hoffentlich lassen sich mit dem neuen, moderne Gebäude auch junge Leute für die Arbeit in der Feuerwehr gewinnen.“

Nur eine Abordnung der Feuerwehr war zugegen, als der erste Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus gesetzt wurde. Der kommissarische Leiter der Lüner Feuerwehr, Stephan Dörnbrack, hofft, dass das Haus das neue Gesicht der Feuerwehr Niederaden wird und viele junge Leute für die Arbeit im Löschzug gewonnen werden können. © Stephanie Tatenhorst
Denn das neue Haus soll für die nächsten Generationen gebaut werden. Auf dem technisch neuesten Stand ist es ohnehin, und im Vergleich zum altehrwürdigen jetzt genutzten Gebäude bedeutet es für die Feuerwehr einen Quantensprung: Dusch- und Sanitärräume für Frauen und Männer, Umkleidekabinen, die eine strikte Trennung von sauberen, verschmutzten und privaten Kleidungsstücken ermöglichen, Schulungsräume mit moderner Ausstattung und eine Fahrzeughalle, die allen Anforderungen der modernen großen Fahrzeuge gerecht werden.
Umzug soll in einem Jahr sein
All das soll neben dem jetzigen Gebäude von Grund auf neugebaut werden. Zunächst beginnt der Bodenaushub, denn die Fahrzeughallen müssen mit einer schwerlasttauglichen Bodenplatte versehen werden. Ist die fertig, beginnt der Bau des Gebäudes. In einem Jahr soll der Umzug sein, und in Niederaden hofft man, dass zumindest dann in jedem Fall gefeiert werden kann.
Jahrgang 1979, aufgewachsen und wohnhaft in Bergkamen. Magister-Studium in Münster in Soziologie, Wirtschaftspolitik und Öffentlichem Recht. Erste Sporen seit 1996 als Schülerpraktikantin und dann Schüler-Freie in der Redaktion Bergkamen verdient. Volontariat und Redakteursstellen im Sauerland sowie Oldenburger Münsterland. Seit zehn Jahren zurück in der Heimat und seit Mai 2022 fest beim Hellweger angestellt.
