Götz Hartmann, 1. Vorsitzender des Jazz-Clubs Lünen, und Knut Thamm bei einem früheren Interview. © Marc Fröhling (Archiv)

Konzerte in Lünen

Corona torpediert Konzerte: Lüner Jazz-Club plant jetzt fürs Frühjahr

Optimistisch in die Zukunft blicken - das würde Götz Hartmann gerne. Der Vorsitzende des Lüner Jazz-Clubs versucht es auch immer wieder. Obwohl Corona es dem Club nicht leicht macht.

Lünen

, 21.10.2021 / Lesedauer: 3 min

Es hätte so schön sein können - der Lüner Jazz-Club wollte im Rahmen des Hellweg-Jazz-Festivals „Take 5“ wieder richtig durchstarten. Nach der Zwangspause wegen der Corona-Pandemie. Denn in den kleinen Räumlichkeiten, in denen in Vor-Corona-Zeiten bis zu 100 Menschen die Konzerte erlebten, ist es während der Pandemie kaum möglich gewesen, Veranstaltungen durchzuführen.

Hoffnung haben sich nicht erfüllt

„Der Jazz-Club hatte Mitte 2021 gemeinsam mit dem Lüner Kulturbüro ganz optimistisch zwei Konzerte zum Jahresende geplant“, sagt Götz Hartmann, 1. Vorsitzender des Clubs. Die Hoffnung zu diesem Zeitpunkt war, dass die Corona-Maßnahmen mit allen Einschränkungen für Clubs bis dahin weitestgehend aufgehoben sind. Dies ist jedoch nicht der Fall, so Hartmann.

Die Auflagen seien in dem kleinen Clubraum am Stadthotel praktisch nicht umsetzbar, sagt der Vorsitzende. Ein Beispiel sei die Maskenpflicht bis zum Sitzplatz. „De facto herrscht bei uns ein ständiges Gewusel zwischen einigen Stehtischen und wenigen festen Sitzplätzen. Großer Rummel und ein volles Haus sind eben auch unsere Markenzeichen.“

Das ursprünglich im Jazz-Club geplante Konzert mit Brenda Boykin wurde in den Hansesaal verlegt. © Christiane Nitsche

Zudem könne das Team aus ehrenamtlich tätigen Club-Mitgliedern nicht die Prüfung der Impfpässe etc. am Einlass gewährleisten, schon gar nicht Fälschungen aufdecken oder sich gegen möglicherweise renitente Personen zur Wehr setzen. Absolut schlimm wäre ein Corona-Ausbruch, wie jetzt wieder in Clubs in Berlin und Münster geschehen.

Um dieses Risiko gar nicht erst einzugehen, greift der Jazz-Club „auf das freundliche Angebot des Kulturbüros zurück, am 5.11. mit Brenda Boykin & Band in den Hansesaal auszuweichen.“ Dafür sind Hartmann und sein Team sehr dankbar.

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Dieses Konzert und auch das mit der „Outta Space Crew“ am 4.12. sind Kooperationen im Rahmen des diesjährigen Take5-Jazzfestivals am Hellweg. Hartmann: „Die Festival-Zusammenarbeit läuft seit vielen Jahren, und zwar gut und immer im Wechsel Take5 / Jazz-Light.“ Nach dem langjährigen Kulturbüro-Leiter Uwe Wortmann hält auch dessen Nachfolgerin, die neue Kultbürochefin Barbara Kastner, an den bewährten Jazz-Reihen fest.

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Ob auch das Konzert am 4.12. in den Hansesaal verlegt werden muss, wird jetzt überlegt. Eine endgültige Entscheidung ist aber noch nicht getroffen.

Exklusives Angebot für Lünen

Der Club plant jetzt - wieder voller Optimismus - fürs nächste Frühjahr. Hartmann: „Spätestens im April möchten wir starten mit den Bands, denen wir wegen Corona absagen mussten. Dazu zählt u.a. die Oldtime-Jazz-Night mit dem Lüner Trompeter Matthias Schwengler - sozusagen eine Sondernummer, exklusiv für Lünen.“

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