Arbeitslosigkeit in Lünen: Corona hat kaum Einfluss, neue Unsicherheit

Agentur für Arbeit

In Lünen hat es im März weniger Arbeitslose gegeben. Die Corona-Pandemie hat sich laut Chef der Arbeitsagentur nahezu komplett vom Arbeitsmarkt entkoppelt. Aber es gibt neue Unsicherheiten.

Lünen

, 07.04.2022, 12:45 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die Arbeitslosenquote in Lünen ist im März 2022 gesunken. Neben der erfreulichen Entwicklung gibt es potenzielle neue Unsicherheiten wegen des Krieges in der Ukraine.

Die Arbeitslosenquote in Lünen ist im März 2022 gesunken. Neben der erfreulichen Entwicklung gibt es potenzielle neue Unsicherheiten wegen des Krieges in der Ukraine. © Fröhling (A)

In Lünen ist die Arbeitslosigkeit im März zurückgegangen. 5103 arbeitslose Personen sind in der Lippestadt gemeldet, 115 weniger als noch im Februar, wie die Arbeitsagentur mitteilt. Das waren 595 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr.

„Die vergangenen vier Wochen haben die Trendwende auf dem Arbeitsmarkt stabilisiert, die Zahl arbeitsloser Menschen ist deutlich zurückgegangen, und zwar in beiden Rechtskreisen“, sagt Agenturchef Thomas Helm zur Entwicklung im März.

Die Arbeitslosenquote in Lünen betrug im März 8,5 Prozent (März 2021: 9,4 Prozent). Dabei meldeten sich 761 Personen neu oder erneut arbeitslos - 94 mehr als vor einem Jahr. Im gleichen Zeitraum beendeten 878 Lünerinnen und Lüner ihre Arbeitslosigkeit (+85). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 2.562 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 269 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 2.416 Abmeldungen von Arbeitslosen (+210). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im März um 55 Stellen auf 829 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 192 Arbeitsstellen mehr.

Corona hat geringen Einfluss

Helms Fazit zum Einfluss von Corona fällt eindeutig aus: „Bis auf kleinere Effekte hat sich die Pandemie nahezu vom Arbeitsmarkt entkoppelt und übt nur einen geringen Einfluss aus.“ Der Krieg in der Ukraine habe allerdings ein „nicht unerhebliches Potenzial an Unsicherheiten gebracht“. Das könnte sich etwa auf die Zahl der Stellenausschreibungen niederschlagen.