Anmeldungen in Lünen: Scholl-Gesamtschule muss 63 Schüler abweisen

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Anmeldungen in Lünen: Scholl-Gesamtschule muss 63 Schüler abweisen

rnAlle Kinder versorgt

Die Lüner Gesamtschulen sind weiterhin sehr beliebt bei Eltern und Viertklässlern. Das zeigte sich auch bei der Anmeldung zu den weiterführenden Schulen fürs Schuljahr 2022/23.

Lünen

, 13.03.2022, 17:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

726 Viertklässler fiebern im laufenden Schuljahr dem Wechsel auf eine weiterführende Schule entgegen. Im Sommer ist es so weit, dann werden sie stolze Fünftklässler. Allerdings werden nicht alle Mädchen und Jungen auch die Schule besuchen können, die sich die Eltern vorgestellt haben. Das zeigen die Ergebnisse der Anmeldungen an weiterführenden Schulen. Die Anmeldephasen sind beendet.

Die Eltern wurden bereits informiert. Kinder, die in der ersten Runde abgewiesen wurden, hatten in der zweiten Runde Mitte Februar die Chance, sich an anderen weiterführenden Schulen in Lünen anzumelden. Alle Kinder konnten so versorgt werden, so der städtische Pressesprecher Daniel Claeßen.

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Nach Mitteilung der Stadt Lünen wurden insgesamt 799 Kinder in Lünen für den Besuch der weiterführenden Schulen im kommenden Schuljahr angemeldet. Das hat die Auswertung der Anmeldungen für die 5. Klassen ergeben. Nicht alle angemeldeten Kinder kommen aus Lünen, auch aus den Nachbarstädten gab es Anmeldungen.

Anmeldezahlen leicht rückgängig

Die Anmeldezahlen seien im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Was auch daran liegt, dass es 2021 mehr Viertklässler gab - 745. 2021 wurden noch insgesamt 817 Kinder an den weiterführenden Schulen in Lünen angemeldet.

Die Anmeldungen an den Hauptschulen waren leicht rückgängig. 2021 wurden dort noch 80 Kinder angemeldet, in diesem Jahr waren es 72. Dabei gingen die Anmeldungen an der Heinrich-Bußmann-Schule zurück - waren es für das laufende Schuljahr noch 45 Anmeldungen, liegt die Zahl für 2022/23 nur noch bei 34. Bei der Profil-Schule in Brambauer gab es einen leichten Anstieg - von 35 auf 38.

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Die Realschulen in Lünen verzeichneten hingegen einen Anstieg: Im letzten Jahr lagen die Anmeldungen bei 285, in diesem Jahr bei 290. An der Realschule Brambauer gab es für das laufende Schuljahr noch 98 Anmeldungen, für das neue Schuljahr sind es 92. Allerdings muss die Realschule Brambauer sieben Schüler abweisen Sie kann nur 85 aufnehmen. Von einer Absage betroffen sind sechs Dortmunder und ein Lüner Viertklässler.

Die Realschule Altlünen wollen 104 angehende Fünftklässer besuchen, acht mehr als im laufenden Schuljahr. Auch an der Ludwig-Uhland-Realschule wurde ein Plus bei den Anmeldungen verzeichnet - waren es im vergangenen Jahr noch 91 Anmeldungen, sind es für 2022/23 101 Anmeldungen.

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Gesamtschulen besonders gefragt

An den beiden Gymnasien wurden hingegen weniger Kinder angemeldet als für das Schuljahr 2021/22. Insgesamt 194 Mädchen und Jungen werden dort in diesem Sommer als frische Fünftklässler starten, im letzten Jahr waren es noch 209. Beim Gymnasium Altlünen wurden für das laufende Schuljahr noch 100 Kinder angemeldet, für 2022/23 sind es nur noch 82. Beim Freiherr-vom-Stein-Gymnasium gibt es dagegen ein leichtes Plus. Wurden im Herbst noch 109 Mädchen und Jungen dort in Klasse 5 eingeschult, sind es in diesem Jahr nach den Sommerferien 112 Fünftklässler.

Die Geschwister-Scholl-Gesamtschule war bei vielen Eltern sehr beliebt - allerdings reichen die Kapazitäten nicht aus, 63 Kinder mussten abgewiesen werden.

Die Geschwister-Scholl-Gesamtschule war bei vielen Eltern sehr beliebt - allerdings reichen die Kapazitäten nicht aus, 63 Kinder mussten abgewiesen werden. © Goldstein

Besonders gefragt war in diesem Jahr erneut die Geschwister-Scholl-Gesamtschule, an der insgesamt 171 Kinder angemeldet wurden. Von diesen konnten allerdings nur 108 Schülerinnen und Schüler aufgenommen werden. Damit mussten sich 63 Familien neu orientieren. Die Eltern konnten ihre Kinder in einer zweiten Anmeldephase jedoch an den anderen weiterführenden Schulen in Lünen anmelden. An der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule konnten alle 135 angemeldeten Kinder aufgenommen werden.

Vorgezogenes Verfahren

Da schon seit einigen Jahren mehr Kinder vor allem an den Gesamtschulen angemeldet wurden, als Kapazitäten vorhanden waren, hatte die Stadt Lünen in diesem Jahr erneut von dem vorgezogenen Anmeldeverfahren für Gesamtschulen Gebrauch gemacht. Das vorgezogene Verfahren diene, so Claeßen, dazu, eine Steuerungsmöglichkeit zu haben, falls eine bestimmte Schulform besonders nachgefragt ist.

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